Website-Icon Metzger.Live

Auch ein Sinner zahlt Preis für Seitensprünge ins Entertainment-Business

Da man ja nie weiß oder sagen kann, was demnächst passiert in Zeiten wie diesen, so gilt wes auch im Sport und für Sportler, das Eisen zu schmieden, solange es heiß ist. Ich beziehe mich da allerdings nicht auf die täglichen Spekulationen, wenn nicht brüderlichen Manager-Inserate, wo unser aller Fußballfreund Arnie, also Arnautovic, nach dem Abschied von Inter Mailand landen wird, ob womlöglich gar bei Rapid, wenn dkoch nichts wird aus Udinese, Torino, Roter Stern Belgrad oder potenten Wüstenklubs.

Nein, ich bin bei einem kleineren  Ball, der Filzkugel, und ein bis zwei Etagen höher, der höchsten nämlich, die da Jannik Sinner heißt, dem Weltranglisteneersten, heroischen Verlierer des French-Open-Finales und neuerdings auch möglichen Verkaufsschlager eines Songs, den er mit dem (blinden) Starsänger Andrea Bocelli aufgenommen hat – als Stichwortbringer aufn  Englisch, der selbst nicht singt, sonern zwichen den musikalischen Sequenzen weise Sprüche klopft wie etwa:  „In our lifes there will always be many first times. All you have to do is to be yourself.“

Immerhin hat man uns aus guten Gründen offenbar erspart, den singenden Sinner anzuhören. Und offenbar auch dem Tennisstar, sich zu verleugnen. Was aber nichgts daran ändert, dass es natürlich zumindest einen Tag, wenn nicht mehr braucht, bis so etwas, das ja ein Hit werden soll auch jenseits von Italien, verkaufsfertig oder leicht zu justieren im Kasten ist. Nicht nur, dass Sinner dabei Trainingszeiten verpasst hat, so hat er ganz sicher ganz schön viel an Konzentration und damit Energie in diese Goodwill-, aber ebenso ganz sicher auch lukrative Aktion investieren müssen. Stars fallen auch in dieser für sie fremden Branche nicht vom Himmel, das hb ich selbst bei Dreharbeiten mit Topstars erlebt …

Für mich war´s darum auch keine übertrieben große Sensation, dass Sinner bei seiner Rasen-Premiere in Halle gleich gegen den russischen Kasachen Alexander Bublik verloren hat, einen unorthodoxen Spieler, bei dem man nie weiß, was kommt. Darum hat der Mann mit Stützstrumpf schon des Öfteren viel größere Namen eliminiert. Gegen ihn muss man spielerisch, körperlich und mental voll da sein, um ihn zun schlagen, erst  recht auf Rasen. Und wer wie Sinner durch seinen Seitensprung zum Entertainment-Business den Kopf nicht beim Tennis, sondern anderswo hat, der zahlt dafür den Preis.

Auch Folge dessen, dass die Dichte an Klasse immer größer geworden ist, eine Nr. 200 an sehr guten Tagen einen eher schlechten eines Top-10-Spielers oder gar der Nr. 1 furchtlos nützen kann, um eine Sensation zu liefern. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die auf hoher bis höchster Ebene entscheiden, wie es ausgeht. Der Teufel steckt im Detail. Das ist der Spiegel der Realität und auch im Falle Sinner eine alte, immer niochb  gültige Platte, die aufgelegt wird…   

 

Die mobile Version verlassen