Da es ja heute weder irgendwelche Jubelberichte vom Fußball bis zum Tennis und zur Leichtathletik gibt, erlaube ich mir nicht nur über die heimische Sportpolitik, sondern Politik und selbsternannte politische Figuren zu schreiben – was ja nichts Unredliches ist, da sich ja einige meiner Sportkollegen darin in Facebook und Co üben. Animiert dazu haben mich nicht unsere Spitzenpolitiker, über deren Stellenwert im Ausland ich mich lieber nicht auslassen will, sondern die „Abschiedsvorstellung“ des Doktor Sebastian Bohrn Mena in jenem Sender OE24, der den durch viele politische und sonstigen Wässerchen geschwommenen Polit-Aktivisten durch die, wie ich von gut infcormierten Kollegen höre, gut bezahlten wöchtenlichen Duelle mit dem Ex-FP-Politiker Gerald Grosz erst einen für mich als alten Medienhasen nicht nachvollziehbaren Kultstatus verliehen hat.
Der übrigens wäre ohne sein nicht auf den Mund gefallenes Gegenüber gar nicht möglich gewesen, weil sich daraus oft skurrile, irrwitzige Pro-und-Kontra-Diskussionen ergaben. Dass er so nebenbei diese neue TV-Popularität nützte, um auch seine Frau nicht nur bei OE24, also der Fellner-Abteilung, sondern bis zum Mateschitz-Servus quasi als blutrotes, im Sozialsystem verankertes Anhängsel einzubringen, darauf wollen wir jetzt nicht eingehen, weil bekanntlich Sippenhaftung ein No-Go ist, solange man sich auf der richtigen Seite befindet, Nepotismus hingegen dann, wenn es sich um Andersdenkende handelt, natürlich verdammt und verteufelt wird. Wie man sieht, hat alles zumindest zwei Seiten. Und darum wächst und wächst der Spaltpilz in einer Gesellschaft, die manch Töne viel ernster nimmt als in Zeiten, in denen die Werbe-Kapazunder der Parteien alles andcre denn Kinder von Traurigkeit waren, man denke nur an Rentenklau der Roten und oder die Katz der Schwarzen, wenn ich micht recht entsinne.
Niemand allerdings wäre damals wie jetzt der ehemalige Buchhändlerlehrling, ehemalige ÖVP-ÖAAB-Mitarbeiter und mittlerweile ins ganz linke Eck gedriftete Donau-Uni-Krems-Dottore, Publizist und Unternehmer jemals auf die Idee gekommen, sein Diskussionsgegenüber, wie hart auch immer die Sprache, mit Klagen einzudecken – samt allen anderen auf Facebook, auf Instagram oder w0 immer tätigen Gleichgesinnten mit Hrn. G. G. die nicht goutieren, was der Hr. B-M. alles bisher jedenfalls ungestraft von sich gab. Und wie immer man über den durch den länderübergreifend inszenierten Ibiza-Skandal ins politische Ausgedinge gefallenen FP-Politiker Gudenus denken mag, mit seiner simplen Argumentation in der Runde mit B.-M. und Anwälten hat er natürlich recht, wenn er sagt: Wer als Boxer in den Ring steigt, der muss damit rechnen, dass er Schläge einstecken muss.
Und das trifft natürlich auch auf Politiker und politische Aktivisten zu, die natürlich genau wissen, dass gerade in harten Auseinandersetzungen auch harte Töne angeschlagen werden, von denen kein vernünftiger Mensch wirklich glaubt, dass sie für bare Münze gehalten werden. Aber selbst diese semantischen Wortspaltereien werden, mit Verlaub, vor allem dann kritisiert, wenn sie von der bürgerlichen und nicht von den linken Seite kommen. Und symptomatisch, dass post mortem der ermordete US-Rechtspopulist Kirk dafür verantwortlich gemacht wird, dass er durch seine aggressiven Ansprachen sich selbst zur Zielscheibe gemacht habe. Ganz so, als hätten demokratische Politiker imer nur Schalmeientöne angeschlagen wie jener klagswütige Aktivist mit chilenischen Vaterwurzeln, der sich offenbar incht daran erinnern will, was er alles seinem Gegenüber an den Kopf geworfen hat. Ob er aber in den bald nicht mehr von seinen Freunden, sondern der Berlusconi-Majorität diktierten TV-Landschaft unterkommt, wird sich erst zeigen. Immerhin bleibt noch der Staatsfunk als Option, um dort anzuknüpfen, wo er bei OE24 aufgehört hat. Aktivisten zeichnen sich ja,wsie die Geschichte lehrt, durch besonders vornheme Zurückhaltung aus.