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Foda und sein Team: Pleite vor Augen die Qualität auf den Platz gebracht

Als trotz durchaus passabler Leistung zweimal eine neuerliche Pleite drohte, da drehte unser Fußballteam vor der schütteren Klagenfurter Kulisse das Match. Da blitzte hin und wieder jene Klasse und jene Qualität auf, von der auch einzelne Spieler so oft geklagt hatten, dass man sie in entscheidenden Situationen einfach nicht auf den Platz habe bringen können. Diesmal ist´s gelungen auch dank eines gut aufgelegten „Arnie“ wie des glücklichen Händchens vom Teamchef Franco Foda, bei dem sich der eingewechselte Köln-Legionär Schaub mit einem Doppelpack bedankte.

Ja, es hat an diesem vermeintlich schon verflixten kalten Abend in Kärnten vieles um vieles besser gepasst als in den vorhergegangenen Länderspielen, was aber ganz ohne Nestbeschmutzen oder Nörgeln um des Nörgelns Willen auch mit dem berühmten Satz zu tun hat, der da lautet: Du spielst immer nur so gut, so gut es der Gegner zulässt. Und so heimstark die Israelis auch sind, was die Mannschaft des Öfteren schon am eigenen Leib erlebt und unsereins mit eigenen Augen verfolgen hat müssen, so harmlos sind sie meistens in Auswärtsspielen.

Auch das wissen wir und ganz speziell auch Andi Herzog aus eigener Erfahrung, 1992 noch Doppelpacker beim traurigen Happel-Abschied (5:2), viel, viel später dann Israel-Coach – aber auch die israelischen Österreich-Legionäre a la Dabbur, Weissman, Peretz und andere nicht erst seit dem 0:5 in Dänemark! Umso wichtiger, dass es gelungen ist, den Abwärtstrend aus eigener Kraft aufzuhalten, um einen Gegenschwung einzuleiten, der mit neuem Selbstvertrauen, wiederentdeckter Moral und frischem Angriffsgeist normalerweise gegen die unterbemittelten Moldawier fortgesetzt werden sollte.

Zwar kommt der Champions-League-Überraschungsklub GC Sheriff aus diesem kleinen Lande, allerdings aus der Abspaltungsprovinz Transnistrien, und nicht nur deshalb ganz ohne moldawische Spieler aus. Das sagt schon viel über das Moldau-Team. Die Chance ist also da, nicht nur das angeschlagene Prestige aufzupolieren, nicht nur enttäuschte Fans wieder zurückzuholen, sondern sich mit einem möglichst hohen Sieg auch mental für und vor den Playoff-Duellen im kommenden Frühjahr aufzuladen. Selbstbewusstsein ist mit Sicherheit das probateste Mittel gegen jede Verunsicherung. Die zumindest sollte mit dem doppelten Comeback beim 4:2 gegen Israel weggeblasen, nein: weggeschossen sein.

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