Metzger.Live

Gelb und Rot, neue Regeln und schwammige Verbote füllen Skisport-Sommerloch

Jetzt, da dieser Tage der Sommer ins Haus steht, wirft der olympische Ski-Winter schon seine Schatten voraus. Übrigens mit einem Meeting des Weltverbandes FIS in Portugal, wo Ski und Schnee so gut wie nie zu Gast sind.  Einerlei – dort wurde wurde im Mai um den heißen Brei geredet, bis jetzt das FIS-Council wichtige Bechlüsse gefasst hat, die nicht nur Begeisterungsstürme auslösen, sondern auch Geister scheiden.

Nicht an ders als am steinreichen Präsidenten  des Weltverbandes,  der vor allem einigen Ski-Großmächten, darunter vor allem den Österreichern, ein Dorn im Auge ist. Der wie gesagt nicht allseits beliebte Johan Eliasch weiß das natürlich. Und er weiß natürlich auch, dass man den Sportlern das Goderl kratzen muss, wenn man zum anderen strengere Regeln aufstellt und härtere Disziplinarnmaßnahmen ergreift, wenn, wann und wo es zu Verfehlungen kommt, die mit unerlaubten  Vorteilen verbunnden sind.

Wie ködert Eliasch mit Verbündeten die (Spitzen) Sportler am leichtesten? Er kündigt eine Erhöhung des für ihn, den Milliardär, immer noch viel zu geringen Preisgeldes um 20 Prozent an, wobei die FIS davon 10% garantiert,  die anderen zehn lokale Sponsoren bringen sollen/müssen. Einerseits stellt er die (Spar) Kassa in die Auslage, nach dem WM-Skandal um die Norweger allen künftigen Anzug-Schwindlern auf Sprungschanzen aber auch die Rute ins Fenster. Einmal nicht regelkonform  gibt´s Gelb. Zweimal durchgefallen heißt Rot und Sperre für einen Start nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Weil einige am alten aus Kärnten zweifelten, gibt´s einen neuen Kontrollor aus Deutschland.

Gespannt darf man sein, wie die Rennläufer mit dem Verbot der in die Skischuhe integrierten Schienbeinschützer umgehen, weil die Regel wie beim an sich obligaten Airbag auch individuelle (Ausnahme-) Schlupflöcher besitzt,  die man nützen kann, um ihr zu entkommen. Die Schweizer um ihren Superstar Marco Odermatt laufen gegen die Verbotsregel Sturm, weil sie sich nicht zuletzt auch auf Erkenntnisse der Uni Innsbruck stützt, weshalb Odi und Co dahinter die von ihnen besiegten Österreicher wittern.

Kurzum, im übertragenen, verbalen Sinn sind die Messer im Olympia-Counntdown gewetzt. Abwarten, was das nächste FIS-Meeting an Streitpotenzial im Herbst auf Lager hat, um das Interesse nach dem Sommerloch und vor dem Olympiawinter ordentlich anzuheizen. Lug und Trug haben in Zeiten wie diesen ein Medienecho wie sportliche Superlative. 

Die mobile Version verlassen