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„Gelbe Gefahr“, die nicht nur bei Golf-Ladies zum Machtfaktor wurde

Ich werde heute, auch wenn ich am Tropf hänge, kein Therapie-Tagebuch verfassen, sondern mich eines Themas widmen, das aktuell für die Medien nur ein Mini-Minderheitsprogramm oder gar politisches Antirassimusmus-Instrument ist, sich – ob wir das jetzt goutieren oder gar  nicht wünschen – in durchaus absehbarer Zeit aber als sportliche Mehr- und Oberhohheit entpuppen dürfte, die nicht nur im  Sport über kurz oder lang alles und jedes majorisieren könnte/dürfte…

Beim US-Open im Tennis fällt´s nicht so auf, weil viele der fernöstlichen Spieler: Innen sich im Doppel mit Partner: Innen westlichen Backgrounds verbünden, das funktioniert schon Jahre so. Beim Golf und dabei vor allem bei den Proetten hat´s vor Jahren mit dem US-Wunderkind fernöstlicher Herkunft namens Michelle Wie begonnen, die sportlich nie wurde, was man dachte, aber mit Millionen zugeschüttet wurde, bis sie sich verliebte, verlobte und als Verheiratete mit einem  Major-Sieg am Sportkonto und klar verlorenen, medial aufgemotzten Duellen mit PGA-Profi-Männern dann  Mama wurde, die Golf als Steckenpferd reitet.

Die letztlich eher doch unvollendete Karriere wurde, wie einst bei der Japanerin Kimiko Date oder der Chinesin Na Li im Tennis, aber zum Aufbruchsignal der Jahrhunderte in familiären Regeln und Ritualen gefesselten Fernost-Frauen im professionellen Spitzensport – und wider dem allgemeinen Strom und daher auch wider Erwarten trotz  China-KP-Kapitalismus und dem oft belächelten Nkippon´schen Herdengeists nicht im Mannschafts-, sondern Individualsport, ob Tennis, ob Turnen, ob Gymnastik, Leichtathletik, Schwimmen,  aber vor allem im Golf.

Beim abendlich-nächtlichen Surfen durchs Sky-Programm stieß ich auf die Finalrunde der FM Championships für die Golf-Proetten in Norton bei Boston, Massachussets. Und ich traute meinen Augen nicht, als ich das Leaderbaord verfolgte, da bekam ich, ohne dass das gleich rassistisch interpretiert wird, ganz schmale, zugedrückte Sehschlitze, weil ich kaum glauben konnte, was ich da sah. Nein, keine der Top-Amerikanerinnen wie die (Tschechen-)Tennistochter- und -schwester), Olympiasiegerin und jahrelange Nr. 1, Nelly Korda, oder das einstige zweite Wunderkind Lexi Thompson etc waren da vorn zu finden, dafür unter den Top 12 nicht weniger als acht Spielerinnen aus Asien inklusive eines US-Duos mit den typisch amerikanischen Namen Lee und Zhang. Gewonnen wurde das Pendant zum FedEx-Cupfinale der Männer, dotiert mit ordentlichen 4,1 Millionen Dollar, übrigens von der Chinesin Wang, die im Duell um die mehr als 600.00 Dollar Siegesprämie gegen die 22jährige Thai Thitikul triumphierte. Dahinter dann Kim, Lee, Im, Zhang,Hataoka und Park mit einer einzigen Norwegerin…

Es droht vor allem, was besonders interessant ist,  im Einzelsport die sogenannte Gelbe Gefahr, was für mich eine unzutreffende Floskel ist, weil ich noch nie im Leben einem gelbgesichtigen Asiaten begegnet bin, sondern nur das gelb im Atlas eingekastelte Reich der Mitte in gymnasialer Erinnerung habe. Übrigens sollten wir nicht vergessen, dass mittlerweile die einst als Hockey-Lehrmeister geltende Milliarden-Großmacht Indien ncht mehr mit Stock und Ball als Team den Ton angibt,  sondern nur noch Mitspieler ist, dafür in Individual-Disziplinen wie Leichtathletik (Speerwurf-Golden-Boy Chopra), Golf (LA-Enkel Singh, Top-Damen um Ashok), Tennis-Tradition von ehedem mit Krishnan, Kumar, Amritraj bis zur Gegenwart mit dem inzwischen emeritierten Paes, Bopanna, Nagal und der Doppel-Grand-Siegerin Mirza) sogar bis hin zum Turnen und dem Delfin-Schwimmer Schwimmer Prashan.

Andersrum gesagt haben sich die Parameter schneller verschoben, als es nicht nur die Sportgesellschaft, sondern auch die Medien mitbekommen haben. Was inzwischen beim Damen-Golf passiert, das wird über kurz oder lang in vielen Sportbereichen vor allem dann und dort auf uns zukommen, wo nicht uralte Traditionen und religiöse Tabus das hinausschieben oder noch verhindern. Merks eins: Sport war, ist und bleibt auch historisch betrachtet ein Gesellschaftsspiel, dessen sich schon immer die Mächtigen oder jene,  die nach der Macht greifen wollen, bedient haben. Die nächste Forderung der Golf-Proetten, so viel kassieren zu wollen wie die Tennis-Samen oder Golf-Herren der Schöpfung, ist weniger eine Frage der Zeit, sondern sicherlich vielmehr eine, wie viel Ölmilliardäre aus Polit-Kalkül via Aramco und Co hineinpulvern und wie viele TV-Stationen solche Events übertragen.

In diesem Sinne erinnere ich auch daran, dass die Tennis- und Golf-Ladies in Saudi Arabien zwabkurz geschürzt bis nabelfrei spielen dürfen, die eingeborenen Saudi Frauen aber, wenn überhaupt zugelassen, mehr oder weniger verschleiert zuschauen dürfen. Aber angesichts dessen, dassbekanntlich gut ist, was ntzt, kann niemand prophezeien, wie alles in 20 Jahren ausschaut? Und ob dann die Männer lauthals schreien müssen, dass sie endlich wieder für viel mehr an Aufwand das Gleiche kriegen dürfen/müssen wie die in früheren Jahrzehnten mit wenig bis nichts abgespeisten Sportlerinnen. In Zeiten surrealer Kopfstände könnte es leicht und bald so kommen, wie das niemand im Sauseschritt der Zeit vor 20 bis 30 Jahren je für denkbar, geschweige denn für realistisch gehalten hätte. Nicht einmal für die fantastisch realistischen Malkünstler wie den Leherb(auer), der wie der Bruder vom Handballsport kam, um mit neuen Pinselstrichen und der Taube auf der Schulter die Käufer zu ködern. Über Fernostgolferinnen hätte er sichbdo gewundert wie der skurrile Demel-besitzer,verurteilte Lucona- Häfenbruder Udo Proksch.

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