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Hirscher als Ren(n)tier in Levi – und Kristoffersen als Trojanisches Pferd zum ÖSV?

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen! ich bin erleichtert, weil ich weiß, woran wir sind. Also: Marcel Hirscher hat zumindest nach außen hin lange zugewartet oder Konkurrenz und Fans zappeln lassen, bis er sich zum erwarteten Satz durchrang: Ja, ich werde in Levi am Sonntag starten. Und wäre nicht Hirscher, wäre nicht im Zusammenhang mit der spannenden Pirsch auf der doch eher leichten Levi-Piste trotzdem das Wort cool gefallen. Gehört ganz einfach zum Neo-Holländer, der im Schnee statt Dünen tanzt.

Und da ja in der bulligen Toni-Giger-PR-Offensive ein Hirscher nicht mehr allein kommt, sondern in Begleitung des inzwischen „brasilianisch“ beflügelten Paradiesvogels Pinheiro (Braathen) und des vom Langzeit-Rivalen zum treuen Firmen-Diener gewandelten Kristoffersen, steckt da noch mehr Schrein-, Gesprächs- und auch Zündstoff drin. Was er schon mehrmals angedeutet hat, das wird vom meist hierzulande lebenden Henrik K. offenbar wieder bewusst lanciert, dass er als Renegat oder Außenseiter der Norsker-Skigesellschaft nicht abgeneigt wäre, mit Ski im Sack und neuem Pass zum ÖSV zu wechseln. Wen sie sich sowieso allerorten alles dreht, warum denn nicht, wenn Papa – sagt Henrik, wie ich anderswo lese – Ja und Amen sagt.

Ja, das wär´ was, nicht wahr! Oder etwa doch nicht, sondern der goldige Hendrik so etwas wie ein ´Trojanisches Pferd im eigenen Stall mit dem Mitbringsel an Material von Ski bis Knie und sonstiger Ausrüstung, die nicht im Austria Ski-Pool vertreten ist, dessen geschickter Chef Reinhold Zitz nach 34 Jahren den Hut nimmt – noch ohne fremde Feder als Jagdbeute!

Ja, was würde das bedeuten, würde Kristoffersen tatsächlich zum ÖSV wechseln, der bekanntlich Spielregeln hat, die er nicht so leicht brechen kann, ohne einen Präzedenzfall zu schaffen? Müsste Hendrik die bulligen Van-Deer- oder-wie-immer-Ski etc abschnallen und ausziehen, um mit Pool-Material für Rotweißrot womöglich auch gegen seinen Firmenchef fahren zu können. Oder wird sich der Skiverband untreu und macht die Türen auf für die Läufer: Innen, die ihre Skizukunft auf Bulliges bauen?

Fragen über Fragen, die sich da auftun in einer Gerüchtespirale, die da von einer Seite ganz bewusst gedreht wird. Und was eben diese Seite betrifft, so habe ich so gut wie nichts über Datenschutz-Bedenken gehört, sondern immer gemerkt, dass sie dem Motto folgt, das da lautet: Gut ist, was uns nützt. Und manchmal noch mehr, wenn Verbotenes thematisiert wird. Grenzgenial wie das Gerücht, Freund Kristoffersen könnte Grenzen und Verband wechseln...

PS. Und wenn´s nur heiße Luft war, dann löst sie  sich so auf wie der erste Schnee, der über Nacht (zum Glück für Obergurgl-Slalom) gefallen ist, in der Herbstsonne schmilzt. Der nächste kommt so sicher wie ein PR-Gag.     

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