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Lizz Görgl und Stephanie Venier: Zwei Skiweltmeisterinnen, aber kein Vergleich

Es hat zwar mit dem Skiwinter, der mit dem Weltcupstart in Sölden in einer Woche bgeinnt, absolut nichts zu tun, ich möchte nichtsdestotrotz mich mit zwei total unterschiedlichen Ex-Skiweltmeisterinnen beschäftigen. Die eine heißt Lizz Görgl, die vor 14 Jahren in Abfahrt und Super G damals eher überraschend in Garmisch-Partenkirchen triumphiert hatte, aber auch nach der Rennlaufbahn noch auf diversen Hochzeiten, auf denen sie im ewahrsten Sinn des Wortes tanzte, eine zweite, eine ziemlich facettenreiche Karriere machte bis zur Buchautorin, die über die Magie des Flows schreibt.

Die andere heißt Stephanie Venier, gewann acht Jahre nach Abfahrtssilber in St. Moritz heuer ebenso überraschend wie einst Görgl die Goldene in Saalbach-Hinterglemm im Super G und ging nicht am Ort des Triumphes, sondern erst nach dem Saisonende auf den Cheftrainer Roland Assineinschpchternden ger los, den sie jeadoch trotz ihrer auch von manch Medien gehypten Attacken nicht abschießen konnte, womit such so gut wie klar war, dass sie wohl unter diesem Diktat – wie sie es empfunden hatte – nicht mehr fahren würde.

Und so war´s dann auch, wobei die fesche Steffi sich sozusagen in mehreren Etappen oder Akten, PR-mäßig gut verteilt, mehr als nur in die Skipension begab. Erst kam der Rücktritt, zu dem sie die Medien auf die Alm in ihrer Heimat bat, wo sie auch ihre Verlobung mit Ex-Rennfahrer Christian Walder vertkündete, ehe dann die Hochzeit im Dirndl folgte und danach die frohe Botschaft, dass das erste Kind schon unterwegs sei für die Sportlerin des Jahres, worüber man geteilter Meinung sein konnte angesichts der Erfolge ihrer Shortlist-Konkurrentinnen.

Während Lizz, die übrigens auch einmal Dirndl-Botschafterin bei der Wien-Wies´n war, immer wieder versucht, sich in neuen Metiers zu etablieren, geht die ehemalige Miss Gucci der Pisten, Stephanie Venier, mit ganz normalen Lebensverläufen hausieren, um fünf nach 12 noch schnell Kapital aus den doch über den langen Zeitraum eher pberschaubaren Erfolgen und spät geholten Titeln zu schlagen. Und weil sich das, wie es dem Geist der Zeit entspricht, auch dank medialer Neugier- und Schlüsselloch-Perspektive immer noch ganz gut verkauft, hat Venier-Walder  eins draufgesetzt und nun via soziale Medien verkündet, was sie alles zu welchem Preis an Utensilien aus ihrem Haus und Hof zu verscherbeln hat – offenbar deshalb, damit der Nachwuchs in spe mehr (Spiel) Platz in den eigenen vier Wänden hat. Mit Magie des Flows allerdings hat das wenig zu tun.

 

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