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Losglück oder Pech, dass Algerien auch 43 Jahre nach dem Gijon-Skandal auf Rache sinnt

Es war eine der langweiligsten, langatmigsten, samt Ehrung für den Friedensengel Trump überflüssigsten WM-Auslosungen aller Zeiten aus dem Kennedy-Center n Washingon, gefüllt mit Schmeicheleien, Selbstbeweihräucherungen und Selbstdarstellern wie den Fifa-Präsidenten Infantino, der in seiner Aufdringlichkeit viel, viel weiter geht, als es Vorgänger Sepp Blatter je gewagt hätte. Wie man inzwischen weiß, trifftt Österreich in der Vorrunden-Gruppe J auf Titelverteidiger Argeitnien (2. Spiel, 22 Juni, zum Auftakt a,m 16. Juni auf die Unbekannte namens Jordanien und schließlich, was einiges an Zündstoff mit sich bringt für den Fall,m dass es wieder um alles oder nichts gehen sollte um den Aufstieg, auf Algerien.

Klarerweise ist Argentinien mit Messi und Co der erkkärte Favorit, aber wenn, dann kann man solche Giganten nur anfangs erwischen wie es den Saudis vor drei Jahren in Katar gelungen war. Eine Sensation, die aber kurze Beine hatte, denn die Saudis schieden aus und für Argentinien war der erste Zorn mit dem letuzten Wort, sprich WM-Titel, schnell verraucht. Wie nachtragend oder vergesslich die Algerier sein werden, ist schwer zu prognostizieren, auch man es heißt, dass Zeit viele Wunden heilt. Aber haben oder können die Nordafrikaber vergessen, welch abgekartetes Spiel die Österreicher bei der WM 82 mit den Deutschen auf Kosten Algeriens betrieben haben.

Nach Österreichs 1:0 gegen Chile und 2:0 gegen Algerien sowie Algeriens sensationellem 2:0 gegen die deutschen Europameister kam zum Skandalspiel von Gijon, vor dem sich die Fußballnachbarn auf ein Ergebnis geeinigt hatten, mit dem beide in die Zwischenrunde aufsteigen, Algerien aber auf der Strecke bleibt. Und so kam es auch mit dem 1:0 für die Deutschen durch ein Hrubesch-Oberschenkeltor nach einem  Eckball. Vollbracht! Danach herschte Waffenstillstand oder Schattenboxen mit zeitabtötendem Ballgeschiebe im Mittelkreis: das mit einem Pfeoifkonzert nach dem anderen quittiert wurde. Das alles ist Geschichte, aber wie die Geschichte lehrt, kann sie leider auch Ausgangspunkt zu Zank und Hader werden. Wir wollen nicht hoffen, dsss sich die mitunter heißblütigen Afrikaner dessen womöglich entsinnen, dass Rache süß sein kann. Abr tief drin, dessen müssen sich Team und Teamchef Rangnick bewusst sein, steckt ganz sicher noch der Gijon-Stachel in der Algerier Brust. Auch wenn scjhin die Söhne oder gar Enkel spielen…

Natürlich ist alles, was jetzt gesagt, hoch- und quergerechnet wird, nichts anderes als verbale Spielerei, erst recht, was die Jodanier berifft, die wir früher einmal, als nur 16 oder 24 Teams bein einer WM-Endrunde haben mitspielen dürfen, als Jausengegner der Kanonenfutter abqualifiziert jötten. Inziwschen aber haben sich die Parameter ztiemlich verschoben,m was wir am eigenen eib schon verspürt haben. Seit wir vor 35 Jahren unser Waterloo in Landskrona, Schweden, gegen die damals noch stadionlosen Färöer erlebt der erlitten haben, sind wir vor vermeintlichen Zwergen gewarnt. Und was die Jordanier betrifft, so gehören sie in die Kategorie jener (Fußball) Länder, die keineswegs unter Wohlstandverwahrlosung oder Überbezahlung leiden, aber als Überlebenskünstler patriotischen Stolz und bedingungslosen Widerstandswillen in die Waagschale werfen. Und diese Gewichtigkeiten sollte man trotz sicher überlegener spielerischer Qualitäten nicht unterschätzen. Darauf sei aufmerkam gemacht, bevor wir uns einer Auslosungseuphorie hingeben…

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