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Messis Glück und Ende in Barcelona als Anfang von Tausendundeiner Nacht?

Zweimal Bronze in Tokio, zwei Siege in der Europa-League durch Rapid und Lask, welch toller hausgemachter, heimischer Erfolgstag an diesem 5. August 2021. Aber da konnte der eine oder die andere noch so schnell laufen, rfen, paddeln, radeln, klettern, schießen oder was weiß ich noch – die Sportwelt schaute des Abends nicht nach Tokio und zu Olympia, sondern verdutzt bis perplex nach Barcelona. Dort verkündete, kaum dass alles in Butter oder auf teutonisch in trockenen Tüchern zu sein schien, der neue, alte Klubpräsident Joan Laporta das Ende der Messi-Ära beim FC Barcelona nach 21 Jahren!

Welch ein Schock nicht nur für den Verein, sondern alle Katalanen, für die Barca und Messi nach 10 Meisterschaften, sieben Pokalsiegen, 4 Champions-League-Titeln, 3 Uefa-Supercups, 3 Weltpokalen, 474 Ligatoren des argentinischen Genies und insgesamt 672 in seiner Vereinszeit längst eins und noch dazu zum Symbol der Unabhängigkeit geworden waren. Und Leo und Laporta schienen auch wieder ein Herz und eine Seele zu sein, ehe die vor wenigen Tagen schon proklamierte Zweisamkeit – angeblich – über die spanischen Liga-Statuten gestolpert ist. Regeln, die dem mit Milliarden verschuldeten FC Barcelona – angeblich – solche Daumenschrauben anlegten, dass selbst das halbe Messi-Gehalt zu hoch war, um akzeptiert zu werden.

Angeblich. Und angeblich sind nicht nur Gerüchte im Umlauf, wie sich mit einem möglichen (Abermillionen)-Wechsel des sechsmaligen Weltfußballers des Transferkarussell zu drehen beginnt. Aber angeblich brodelt in der Gerüchteküche auch die alternative Variante, dass die (eher kastilisch-realen) Liga-Granden noch Angst vor ihrer Courage samt Gefahr von Fan-Exzessen kriegen und eine „Lex Messi“ als Ausnahme kreieren könnten, womit sich alles wieder in Wohlgefallen auflösen würde. Und angeblich pfeifen manch katalonische Spatzen von den Dächern, dass die Trennung eine salomonische Lösung sei, weil der Klub die Zukunft bei allem Respekt vor Messi und dessen Meriten nicht mehr auf einen 34jährigen aufbauen, ihn aber auf die sanfte Art abservieren und sich dabei mit dem Hinweis auf La-Liga-Statuten gegenüber dem harten Kern der Aficionados abputzen will. Die nächsten Tage, wenn man sieht, welche Transfers nicht nur diskutiert, sondern tatsächlich abgeschlossen wurden, werden einen Hinweis liefern, wie es wo, wann und warum mit Lionel „Leo“ Messi, dem mit König Pele wohl besten Fußballer aller Zeiten, wirklich weitergeht.

Jedenfalls dürfen alle, die da involviert sind, jetzt notieren, rotieren, diskutieren, Meldungen kreieren, Sensationen revidieren, Schlagzeilen dementieren, Sendezeiten addieren und sich selbst, wenn geht, so gut überdribbeln, wie das dem Fußball-Messias in seinen besten Jahren mit Gegenspielern en masse gelungen ist. Weil´s auch mich auf Trab hält, werde ich alles tun, damit auch meine Blog-Leser weiter am Ball bleiben. Derzeit spannt sich der Bogen noch von Barcelona in die USA, von Amerika nach Paris, von Südamerika auf die britische Insel und von Italien bis nach Qatar, wo Messi nicht nur alte Barca-Freunde treffen, sondern sich dort auch an die Hitze der WM-Gefechte im Dezember 2022 mit Argentinien gewöhnen könnte. Abwarten, ob nach König Messis Glück und Ende in Barcelona jetzt ein neues Märchenonkel-Kapitel namens Tausendundeine Nacht folgt…?

 

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