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Metamorphose des ÖSV mit Siegen an allen Fronten auch dank neuer, alter Trainer in richtigen Rollen

Wo Kritik erforderlich ist, dort muss ebenso auch großes Lob getollt werden. Der oft in die  Mangel genommene ÖSV hat an diesem verlängerten Wochenende vor den Damenrennen in Copper Mountain (mit Sölden-Siegerin Scheib) an allen Fronten aufgetrumpft. Mit dem neuen Höhenflieger Embacher, Sieger und Zweiter auf der WM-Schanze in Falun(Sd), mit der mehr der weniger Schanzen-Solistin Lisa Eder als  Dritte am Stockerl, mit dem zweimaligen Exweltmeister Johannes Lamparter, der sich nach dem Rückritt von Jarl Magnus Riiber als neue Nr. 1 der um ihre Olympiazukunft ringenden Nordischen Kombinierer bestätigte, mit dem in Norwegen lebenden, vom Vater trainierten Holländer-Sohn Mika Vermeulen, ehedem Juniorenweltmeister in der Kombination…

… und schießlich mit der Siegpremiere des 34-jährigen Stefan Brennsteiner in Copper Mountain, der den Ausfall des wieder bis dahin mit Abstand schellsten Marco Odermatt endlich sein durch vier Kreuzbandrisse mehrmals eingeschränktes Potenzial ausspielen konnte. Und der sich auch trotz immer schlechteren Pisten- und offenbar auch Sichtbedingungen – da muss man  sich nur den Umsturz in Lauf zwei anschauen – davon nicht beeindrucken ioder gar bremsen hat lassen, um mit fast einer Skunde Vorsprung zu gewinnen. Dazu noch mit Marco Schwarz als Dritten ebenso auf  dem Podest wie am Vortag Kriechmayr und Haaser, wozu noch weitere Spitzenplatzierungen das Erfolgswocheende abrundetewn,

Und auf einmal hat die zumindest alpin entthronte Skination Nummer eins wieder die Skihosen an, während die aktuell ohne einen Hirscher-ähnlichen Odermatt, der alles zudeckt, wenn er nicht ausfällt wie gestern oder vor mehr als einem Jahr in  Sölden (Hr. Schweighofer, bitte besser recherchieren), und ohne einer Lara Gut-Behrami ziemlich zerzausten Schweizer uns eher neidgenössisch anschauen, wie wir von ihren Statisten zu ihren Bezwingern geworden sind. Ja, so schnell kann´s im Spitzensport gehen. Heute rot, morgen tot.

Wie ist das dem Skiverband gelungen? An welchen Schrauben  wurde da seit dem WM-Winter gedreht, um siegesbewusst in den Olympawinter zu gehen? Auch wenn er aus dem Kombinierer. und Sprinerlager kam, so hat der mit dem Alpin-Traumpaar Benny und  Marlies Raich verschwägerte Sportdirektor „Super Maro“ Stecher große Anteile, weil er offenbar ein G´spür dafür hat, wer wann ijn welcher Funktion eine tolle Rolle spielen kann . siehe Rückkehr von Christian Mitter als Alpinchef, sas ganz was andere ist als Damen-Cheftrainer, oder die des Ex-Maier-Trainers Andi Evers,der einst über seine Lebensgefährtin gestolpert war und beim Schröcksi darob in Ungnade gefallen war. Jetzt ist er endlich wieder da und mit ihm der Erfolg, der noch bombastischer hätte ausfallen können, wäre nicht Stefan Eichberger am Weg zu einer Superzeit ausgeschieden.Zwei, drei, vuier nd sechsm das erinnerte an schlnste Tage – auch und gerade in Colorado, nur ein Häuserl weiter in Beaver Creek, wo es ja jetzt weitergeht,,

Trotzdem ist es bei aller Euphorie über das fast schon traumhafte Comeback eine Momentaufnahne, denn die Zukunftssorgen um den Alpinsport des mittelmäßigen Nachwuchses und fehlender Talente wegen werden auch die besten Trainer nicht im Eiltempo  wegwischen können. Hier sind es tatsächlich die Ewiggestrigen in Vereinen, die bei allem Respekt vor ehrenamtlichem Einsatz hemdärmlich meinen, der Skirennsport funktioniere noch immer so wie in den rotweißroten Glanzzeiten vor Jahrzehnten, als wir auch bei Nachwuchs-Weltmeisterschaften in echten Klssikern und nicht in Gender-Diktat geschuldeten Mixed-Bewerben die Medaillenbilanzen dominierten. Das sei noch  vermerkt, wenn die schon jetzt zum Teil ganz  schön alte Garde das Handtuch wirft. Zurück bleibt die Hoffnung auf eine weitere Metamorphose wie von WM- zum  Olympiawinter-Start…

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