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Musterhafter Vorgriff auf Zukunft für Tennis-Traditionsturnier in Wien

Die ganze Welt ist Bühne, das hat schon Shakespeare in seinem King Lear-Drama geschrieben. Und da der Eislaufverein als Dependance zur altehrwürdigen Stadthalle zu sehr aus den Nähten geplatzt war, wurde Herwig Straka, Turnier-Zampano des Erste-Bank500-Klassikers, auf der Suche nach einer größere  Zweitbühne fündig – im Globe-Theater in der Marx-Halle, zu meinen Kindes-Zeiten noch der Großviehmarkt.

Ebendort, wo aktuell Kabarettist Alex Kristan seine 50 Shades of Schmäh abzieht, werden drei Tennis-Courts etabliert, auf denen nicht nur trainiert, sondern auch Matches gespielt werden und bis zu 2000 Fans dabei zuschauen  können. Erste-Bank-Open-Spiele ebenso wie erstmals ein Jugend- und ein Rollstuhl-Turnier, bei dem die heimische Nr, 1 Nico Langmann, nicht nur selbst mitspielt, sondern auch als Boss die Fäden zieht. Für Straka schließt sich dabei (s) ein Kreis, „weil ich in Graz mit Rollstuhltennis begonnen hab!“

Da im Klub La Ville noch zwei Trainingsplätze dazukommen, stellen Straka und Co. mit Stadthalle (2) und Globe (3) den Spielern aller Kategorien sieben Tennis-Courts zur Verfügung, was deshalb wichtig bis vonnöten wäre, so Straka, „weil die neue Generation viel mehr trainiert als die alte Garde.“ Vor allem die drei Plätze in der Marx-Halle bringen nicht nur den Turnierdirektor ins Schwärmen. „Es ist für uns wie ein Paradies!“

Und da die Marx-Halle mit der Globe-Bühne neben der neuen Event-Arena steht, die 2030 fertig und eröffnet werden soll, stehen alle Vorzeichen auf Vorgriff auf eine mögliche 1000er-Turnierzukunft. So sieht es auch Thomas Muster, Turnier-Botschafter als  erster heimischer Grand-Slam-Sieger (1995, Paris) und bisher einzige Nr, 1 der Tennis-Welt aus Österreich. „Damit haben wir schon einen Fuß in der Tür!“ Mit einem Turnier, das inzwischen ein derartiger Herbst-Hit mit Topstars geworden ist, dass es sich auch ohne Lokalmatador wie warme Semmeln verkauft. Und deshalb auch die Möglichkeit bietet, sowohl behinderte Tennissportler als auch Sternchen von morgen als neue Elemente zu integrieren. Und damit auch Emotionen weckt – ohne Schmäh mit vielen Facetten!

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