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Nächste Skipleite am Polarkreis: Nur Momentaufnahme oder schon Alarmsirenen

Was soll man dazu als erfolgsverwöhnter, aber leider auch oft leidgeprüfter Ski-Fan zu den verpatzten Weltcupstarts der rotweißroten Helden/Heroinnen sagen? Nach dem Debakel der Herren beim Sölden-Riesenslalom vor vier Wochen (13. Schwarz!) gab´s jetzt beim ersten von zwei Damen-Slaloms in Levi die nächste PIeite – keine einzige ÖSV-Spezialistin unter den Top 12, die Weltm4eusterin und Olympiazweite Liensberger trotz italienischem Solo-Trainer nur auf Platz 11, die nächsten noch viel weiter hinten (16 Truppe, 17 Sporer), die sechsfache Juniorenweltmeisterin Maggie Egger leider si ausgeschieden wie die erst 18jährige Kroatin Zrinka Ljutic, die unterwegs zu einem Spitzen-, wenn nicht Podestplatz war. Gilt für morgen: Neue Chance, neues Glück unter den Tiefstrahlern nördlich des Polarkreises?

 Auch wenn die vom einstigen Wunderkind zum Evergreen mutierte Kilde-Freundin Mikaela Shiffrin zum 5. Mal in Levi triumphierte, die andere fünfmalige Siegerin Petra Vlhova als Dritte wieder auf dem Podest landete, weil sich die Deutsche Lena Dürr wie schon bei Olympia im Finale verbremste, also „proven products“ vorne lagen, so hat dieser Hang seine speziellen Gesetze. Gut zum Einschwingen in die Saison, aber leichter zu verlieren als hoch zu gewinnen, weil´s meist ein knappes Resultat gibt – und ein Fehler genügt, um weg vom Fenster zu sein. Selbst ein Marcel Hirscher kam bei einem Comeback-Rennen nicht über PIatz 17 hinaus, fand aber danach sofort wieder in die gewohnte Siegesspur…

Shiffrin gewann  mit fünften Sieg nächstes Rentier. Österreich und Liensberger lecken ihre Skiwunden.

Ob es bei unseren Ski-Damen im Handumdrehen ebenso funktioniert, lässt sich nicht sagen, aber auch nicht ausschließen, bedenkt man, dass Liensberger im zweiten Lauf die zweitbeste Zeit in den kalten Schnee geknallt hat. Es war eine erste Bestandsaufnahme auf einer an sich leichten Piste, die noch keine voreiligen Rückschlüsse zu- oder Alarmsirenen heulen lässt. Als langjähriger Betrachter der Szene aber beginne ich mich zu fragen, warum beim größten Ski-Team mit dem vielleicht größten Budget aus den meisten Juniorenstarlets, Liensberger einmal ausgenommen, keine echten Stars werden, schlag nach bei Franziska Gritsch und anderen. Nur zu hoffen, dass sich das trotz des heutigen Ausfalls doch mit Maggie Egger ändert.

Es kann ja nicht wahr sein, dass sich Rotweißrot sozusagen auf leisen Sohlen nur als Startnummern-Sponsor via TV ins Blickfeld rückt. Aber selbst da blieb der Eindruck angesichts heller Farben und schwerer Lesbarkeit ziemlich blass. Wo Pannen, dort sind Pech und Pleiten meist nicht weit …

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