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NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

SCHWIMMEN. Europameisterschaften in Belgrad. Synchron-Solo: Vasiliki Alexandri liegt nach der Pflicht auf Gold-Kurs. Ihr Bewerb ist allerdings nicht olympisch im Gegensatz zum Duett, in dem ihre Drillings-Schwestern Anna Marina und Eirini heuer den WM-Titel geholt haben. Sie haben aber wegen einer Verletzung abgesagt, um ihre Paris-Medaillen-Chance nicht zu gefährden

FUSSBALL. Der einstige Austria-und Teamkapitän Robert Sara, trotz Spielführerschleife stets Mann im Hintergrund,  feierte gestern seinen 78er. Sara war bei historischen Siegen mit von der Partie: 1965 als Teamneuling, der gerade von SV Donau zu Austria gekommen war, beim 3:2-Sensationnsieg in Wembley gegen England mit dem Fritsch-Doppelpack, als Kapitän bei der WM 78 mit dem ebenfalls 3:2-Sensationssieg gegen Deutschland mit dem ebenso legendären Krankl-Doppelpack von Cordoba. 

LEICHTATHLETIK. Europa-Meisterschaften in Rom, Olympiastadion, Foro Italico: Montag: 400m-Finale der Damen: Beim Sieg der polnischen Favoritin Kaczmarek in tollen 48,95 Sekunden erkämpfte Susanne Gogl-Walli in ihrem ersten Endlauf bei einem Großereignis in 51,23 Sekunden noch den 7. Platz. – Stabhochsprung: Die Schweizerin Angelica Moser, die mit 4,78m neuen Landesrekord fixierte, nützte den Flop der finnischen Titelverteidigerin Murto zu Gold vor der favorisierten Griechin Stefanidi und der Britin Caudery (je 4,73). Kaum hatte Moser gewonnen, lieferten die Schweizer Sprinter mit Migrstionshintergrund eine der größten Sensatione mit Gold (Mumenthaler 20,28) und Bronze (Reais) mit Italiebs vesiegten ubd frustrierten  Staffelolympiasuer Tortu im „Eidgenossen-Sandwich.“

Weitere Herren-Finali, 400m: Der belgische Favorit Doom, der wie schon bei der Hallen-WM das Erbe der in die Jahre gekommenen, nur noch in der Staffel wichtigen Borlee-Brüder angetreten hat, siegte in tollen 44,15 Sekunden,  Zehnkampf: Der Norweger Skotheim übernahm mit einem sensationellen Hochsprung von 2,17m und 47,50 (2., hinter Elm, Estland 46,9) über400m mit 5566 Punkten vor Elm (4566) auch die Halbzeitführung nach fünf Bewerben, während  der französische Weltrekordler Kevin Mayer nach einem schwachen Hochsprung (1,96m) nur das Mittelfeld anführt.

Vormittags-Vorkämpfe:  Sowohl die Speerwurfkanone Victoria Hudson (Qualifikations-5., 60,15m) als auch der bereits 34jährige 1500m-Neo-Rekordler Raphael Pallitsch (3:44,29, 12.) erreichten das morgige Finale. Während in einem qualitativ schwachen Speerwurf-Vorkampf die aus Hainburg stammende Hudson, Tochter eines Engländers und einer Niederösterreicherin, eine von nur fünf Speer-Amazonen blieb, die die einst magischen 60m knacken konnten, musste Pallitsch nach einem Hundertsteldrama in einem langsamen, taktisch auf Endspurt angelegten 1500er lange warten, bis er als Vorlauf-Sechster und damit letzter Finalist vom oftmals defekten Computer ausgespuckt wurde. Pallitsch schaffte es gegen den Spanier Garcia um eine Hundertstel. Im Endlauf bekommt es der Burgenländer auch mit dem Superstar Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) zu tun, der nach dem neuerlichen Sieg über 5000m den dritten Doppelpack (mit 1500 bei einer EM) im Visier hat.

TENNIS. Rasenturnier in Stuttgart, Weißenhof: 1. Runde: Österreichs Nr. 1, Sebastian Ofner, im ATP-Ranking nach der guten Paris-Woche (3. Runde) immer noch Nr. 52, verlor zum Auftakt der Rasensaison gegen den Briten Jack Draper mit 6:7, 6:7.  

Challenger: Nottingham, Qualifikation; 1. Runde: Jurij Rodionov unterlag dem britischen Lokalmatador Searle mit 2:6, 2:6. – Bratislava: 1. Runde: Sandro Kopp verlor gegen den Slowaken Martin 3:6, 6:4, 1:6.

Paris, French Open: Der ÖTV bilanziert mit drei Titeln so erfolgreich wie noch nie, wobei allerdings der Junioren-Doppelsieg von Toptalent Schwärzler mit einem Dänen (Butkow-Kjär) geteilt werden musste – und den Titel-Doppelpack hat der bewundernswerte Wheelchair-Junior Taucher im Einzel wie Doppel errungen.

Wien, Erste Bank Open, Stadthalle (Oktober). Die French Open sind geschlagen, jetzt wirft schon das 50. Jubiläums-Turnier, das anno 1974 als Fischer Cup mit dem damaligen Sensationssieger Vitas Gerulaitis aus der Taufe gehoben worden war, die Schatten voraus, Turnierchef Straka befindet sich in Verhandlungen mit Topstars, wird die österreichischen Grand-Slam-Sieger Muster und Thiem in tragenden und auch spielenden Rollen einbauen – und hat auch zwei neue Sponsoren für das 500er-Turnier an Land ezogen.   

GOLF. PGA-Tour, The Memorial hosted by Jack Nicklaus, 20-Millionen Dollar, Signature-Turnier: Obschon die Finalrunde für Sepp Straka, den Austro-Amerikaner aus Wien, alles andere als optimal verlief, schob er sich mit einem Birdie am letzten Loch noch mit -2 für das Turnier auf den geteilten 5. Platz, der zum Preisgeld von mehr als einer Dreiviertelmillion Dollar auch viele Weltcuppunkte wert war, Der überlegene Weltranglistenerste Scottie Scheffler (USA) hatte zwar nicht seinen besten Tag, rettete aber mit acht unter Par den Vorsprung von einem Schlag auf seinen US-japanischen Verfolger Collin Morikawa zum fünften Saisonsieg ins Ziel. Scheffler, der schon das Masters gewann, gilt auch beim Donnerstag in Pinehurst, North Carolina, beginnenden US-Open, dem dritten Major des Jahres, als Topfavorit, der im World Ranking wieder auf Platz 18 (eine Position hinter seinem Topresultat) vorgerückte Straka als einer der Geheimtipps.

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