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NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

LEICHTATHLETIK. Overture zum Weltklasse-Klassiker in Zürich mit einer Doppelshow a la Wrestling in den USA. Nach dem ersten Stabhochsprung-Akt der Frauen in der Halle des altehrwürdigen Hauptbahnhofs ging´s dann für den schwedischen Überflieger Armand Mondo Duplantis und den Wikinger-Hürdenstar Karsten Warholm zur dramatisierten 100m-Sprint-Sache auf dem Letzigrund.

Wie bei Catch as Catch Can gab´s beim Showdown natürlich gespielte Sticheleien auch der zum Teil auch als Wikinger verkleideten „Sekundanten“, ehe das Sprintduell auf höchst beachtlichem Niveau vom Himmelstürmer in 10,37 Sekunden gegen 10,47 von Warholm gewonnen wurde. Strafweise muss  der Norweger morgen über 400m Hürden im Schweden-Dress antreten. Wenn die Uhren richtig gegangen sind, dann waren beide heute abends schneller als Österreichs schnellster Mann, Markus Fuchs  (Bestzeit 10,08), bei seinen enttäuschenden 10,59 Sekunden in Paris…

Zurück zur Bahnhofshalle. Dort brachte die australische Olympionikin Kennedy in einer Podest.-Neuauflage von Paris den Sieg in einem packenden, hochkarätigen Stabhochsprung mit 4,87m vor Newman (Ka/4,82), Moore (USA/4,82) und der wie schon bei Olympia „blechernen“ Lokalmatadorin und Europameisterin Angelica Moser (Sz/4,77) im wahrsten Sinn des Wortes unter Dach und Fach.

RADSPORT. Vuelta d´Espana, 17. Etappe mit Ziel in Santander (Baskenland). Der Australier Groves ´übernahm mit seinem dritten Tagessieg im Massensprint des Hauptfeldes vor Bittner (Tch) das grüne Trikot des Punktebesten, da ja der vorherige Leader Wout van Aert (Bel) nach zwei Stürzen am Vortag hatte aufgeben müssen. Der totale Einbruch von Felix Gall, des 14 Tage lang tollen Helfers von Noch-Spitzenreiter O´Connor a(Aus), setzte sich auch heute fort, als der Osttiroler als Viertletzter mit knapp 17 Minuten Verspätung ankam. Ja, wenn der Tank leer ist, geht nichts mehr.

TENNIS.  US-Open. Nachtrag: Herren-Einzel: Als erster Brite seit dem früheren US-Open-Sieger Andy Murray steht der 22jöhrige Jack Draper nach einem grandiosen 6:3, 7:5, 6:2 gegen den favorisierten Australier De Minaur im Semifinale, das zuvor schon erstmals bei einem Grand-Slam auch der US-Amerikaner erreicht hatte. – Damen: Die zweifache  Grand-Slam-Siegerin Aryna Sabalenka aus Weißrussland machte mit der chinesischen Olympiasiegerin Zheng kurzen Prozess, überließ ihr nur drei Games auf dem Weg ins Semifinale. Locker ins Semifinale gegen die Siegerin aus Swiatek-Pegula auch die Tschechin Muchova, die der Brasilianerin Haddad Maia beim 6:4, 6:1 keine Chance ließ. 

Mit drei Ausnahmen regnete es heute an verschiedenen Spielorten für Österreichs Spitzenspieler: Innen nur Niederlagen. Der NÖ-Weißrusse Jurij Rodionov, der den NÖ-Open des Leitgeb-Sohnes Florian einen Korb gegeben und den Cassis-Challenger in der Provence (F) vorgezogen hatte, steht dort nach dem 6:4, 7:6-Sieg gegen die französische Nummer 1, Lestienne, im Viertelfinale, zumindest einer von wenigen Lichtblicken an einem ansonsten ziemlich zappen düsteren Tennistag. Zwar stieg beim Herren-Challenger in Tulln der zweimalige Staatsmeister aus der Radstädter Sportfamilie, Lukas Neumayer, durch ein glattes 6:4, 6:0 gegen den Briten Crawford als einziger Österreicher ins Viertelfinale auf, dafür scheiterte der zuletzt kriselnde ehemalige Junioren-Weltbeste und persönliche Melzer-Schützling Joel Josef Schwärzler in der nach Abbruch m Dienstag fortgesetzten Partie am Russen Gakhov mit 7:6, 4;6, 3:6.

Beim W75-ITF-Dameturnier in Wien,  dotiert mit 60.000 Dollar, schieden der Reihe nach Sinja Kraus gegen die Türkin Oz, die völlig außer Form befindliche Julia Grabher (gegen Gal, D9´) und die Nachwuchsdamen Tamara Kostic und Arabella Koller ebenso aus wie das Doppel mit dem hochgejubelten Teenager Pircher mit Partnerin. Hingegen führte die 34jöhrige Melanie Klaffner die halb so alte, erst kürzlich eingebürgerte Perelygina in die nächste Runde des Damen-Doppels.

PARALYMPICS. Paris. Zeitfahren: Zweites Silber und damit dritte Medaille für Österreich durch den Handbiker Thomas Frühwirth, der zwar mit Fortdauer des 28,5km-Rennens immer besser in Fahrt gekommen war, den Rückstand auf den holländischen Sieger aber nicht mehr wettmachen konnte, um knappe drei Sekunden die Goldene verpasste. Sie kam trotz allem unerwartet, da Frühwirth im Countdown zum Rennen mit Magen-Darmproblemen, Durchfall und schlaflosen Nächten zu kämpfen hatte. Der mehrfache Weltmeister Lässer, schon Vierter im kurzen Zeitfahren, wurde diesmal Fünfter. Lässer hat noch zwei Chancen auf eine Medaille – der diesmal nur viertplatzierte Dressurreiter Beppo Puch noch eine, um seine meist goldene Medaillensammlung zu vergrößern.

SKI ALPIN. FIS-Südamerika-Cup, La Parva (Chile). Abfahrt (Sprintdistanz). Der Vorarlberger Lukas Feurstein gewann das eher schwach besetzte Rennen mit einer Vielzahl an Südamerikanern und nur zweit- oder drittklassigen Läufern aus dem Alpin-Establishment. Der Zweitschnellste im Training, der rekonvaleszente Oberösterreicher Hemetsberger aus Nussdorf am Attersee, hatte auf das Rennen verzichtet, Bei den Damen (US-Doppelpack durch Griffin und Cutler vor Nova, Tch) war keine Österreicherin am  Start.   

 

 

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