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NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

TENNIS.  Wenn heute schon von Sportlern die Rede war, an denen sich Geister scheiden, dann traf das auch auf den ersten, großen jugoslawischen Ternnisstar zu, der uns heute im Alter von 86 Jahren für immer verlassen hat: Nikola „Niki“ Pilic. An kihm aber schieden sich die Geisgter nicht etwa darum, weil er ein Emotionsbündel wie Ilie Nastase (dem er im French-Open-Finale unterlag) oder solch ein Zornbinkerl gewesen wäre wie die jungen Stürmer und Dränger a la Connors oder McEnroe, sondern deshalb, weil er 1973 mit den heutzutage unglaublichen Folgen einer Sperre des Weltverbandes in die Tennisgeschichte eingegangen isst Weil sich Pilic damals geweigert hatte, für Jugoslawien im Daviscup gegen Neuseeland zu spielen, war er von der ITF für längere Zeit, darunter auch den Grand-Slam in Wimbledon, suspendiert worden. Was die damaligen Granden für ausgeschlossen abgehalten hatten, dass sich nämlich 81 Spieler und 13 der Top 16 aus Solidarität mit dem ausgeschlossenen Freund, Partner oder Gegner Niki Pilic selbst von Wimbledon ausschließen würden, das war trat tatsächlich eingetreten  – und damit auch der Weg frei für das Außenseiter- Finale zwischen zwei von ihren KP-Regimen abhängigen Ostblock-Stars, dem Russen Metreweli und dem tschechischen French-Open-Sieger (1970) Jan Kodes, der gewann.

Pilic, der schon mit den Legenden des legendären Kramer-Zirkus (den Panchos Gonzales und Segura, Laver, Hoad, Rosewall, Okker und Co) auf Welttournee (auch in Wien, 7000 Zuschauer) gewesen und Ende der 60er ein Mitbegründer der WCT-Turnierserie gewesen war, galt immer als Gentleman des Tennissports aus dem Bilderbuch, ein Mister Elelegance vom Scheitel bis zur Sohle. Er unterstützte u. a. den damaligen Jungprofi Hans Kary, den er auch als Sparringartner öfter engagierte – jund mit dem er bis zum Ende in Kontakt war, als jahrelanger Wahlmünchner wieder danheim in Kroatien, aber  nicht in Split, sondern in Opatija bdei Rijeka.Als er 1978 seine arriere als knapp 4ojähriger beendete , wechselte er nach München, wo er eie Tennis-Akademie betrieb, wo kein anderer als Novak Djokovic die solide Grundausbildung genoss. Umd der Djoker spielte ganz sicher mit, dass der Kroate Niki Pilic noch eine wichtige Rolle im serbischen Tennis und ein drittes Mal im Daviscup spielen würde.

Pilic hat just im Daviscup, über den er ohne Tennisfreunde fast gestolpert wäre,schlussendlich Geschichte geschrieben als einziger Tennis-Captain, der mit zwei Ländern, mit Deutschland und mit Kroatien, den Daviscup gewonnen und mit einem dritten Land wie Serbien als Mitglied des Führungsstabes noch einmal die hässlichste Salatschüssel als fast 80-jähriger– auch mit deutscher Staatsbürgerschaft, die  man ihm 1987 verliehen hatte. Lebwohl, Niki, einer der letzten Gentleman, der ein Dreivierteljahrhundert zur Tenniswelt gehört hat wie diese zu ihm. Adieu einem der letzten Gardesoldaten des nur noch in Wimbledon, seinem Schicksal, weißen Sports.

ATP-250, Chengdu 250, China. Finale. Der chilenische Außenseiter Tabilo gewann nach Awehr von zwei Matchböllen gegen den italienischen Aufsteiger, Top-10-Spieler und Favorit Musetti mit 6:3, 2-6  7:6 (7:5).

ATP 250, Tokio: Der kroatische Steirer Filip Misolic, der wegen einer Erkrankung vom Daviscup in Debrecen hatte abreisen müssen, schied in der 1. Quali-Runde gegen den ungarischen Lokalmatador, aber Sargnagel Marton Fucsovics (2 Heimspiele, zwei Niederlagen) mit 1:6, 3:6 aus. Fucsonics steht nach einem Zweisatzsieg gegen den italienischen Favoritenschreck Arnaldi im Hauptfeld.

ATP 250, Hangzhou: China: Doppel-Finale: Der Tullner Lucas Miedler feierte mit seinem portugusischen Partner Cabral gegen Barrientos-Pel (Arg/NL) den nächsten Turniersieg.

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