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NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

JUBILAR. Für  das sentimentale, emotionale Highlight der nachträglichen Geburtstagsfeier zum 85er von (Professor) Gunnar Prokop, die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im St-Pölten-Landhaus perfekt organsiert hatte, sorgte der Jubilar selbst mit seiner Dankesrede. Da plauderte er sozusagen aus dem Nähkästchen seines Lebens und damit jener Facetten, die kaum jemand mit ihm assoziierte. Gunnar verriet, dass er in einer St.-Pölten-Villa mit strengem Vater und einer engelsgleichen Mama aufgewachsen war. Dass er lieber über Felsen kletterte statt für den Griechisch-Nachzipf am humanistischen Gymnasium in Horn zu büffeln. Dass er erst Horn, dann die Piaristen in Krems verließ, um schießlich via Maturaschule doch  noch die schulische Reife zu machen. Dass er als Sportstudent schließlich als Sporttlehrer  in der Uni-Dependance Sensengasse, wo sein (Halb) Bruder, der berühmt-berüchtigte Dopingjäger Ludwig „Luigi“ Prokop das (sport) medizinische Sagen hatte. Vom anderen (Halb) Bruder Otto Prokop, ebenfalls medikzinische Koryphäe, Boss der Ostberliner Charete, des berühmtesten Spitals in der DDR, holte er sich Infos über das damals revolutionäre Höhentraining, auf das die KP-Sportideologen setzten. Da man ihm das Coaching von Liese (Sykora) anvertraut hatte und die Mexiko-Spiele 68 in mehr als 2000m Seehöhe anstanden, entschied Gunnar, mit Liese auf Höhentraining zu begeben, m noch hinauszukommen. „Keine Kopf-, sondern eine Bauchentscheidung“, rekapitulierte Gunnar. Erst eine Liebesgedschichte, dann eine Heiratssache, die aus Liese erst die leider viel zu früh verstorbene LA-Ikone und Politikerin Prokop machte, die Olympiasilber gewann, Europameisterin, zweimal Weltrekordlerin, dreifache Mutter und Innenministerin wurde. „Wär´s Höhentraining nicht g´wesen, es hätt´ kaum die Liese und den Gunnar gegeben, die es dann gab!“

Gunnar, der wahlweise als „Sklaventreiber“ oder „Peitschenknaller “ abgestempelt wurde, sieht das anders und sich nur als Meister der Konsequenz. Harter Kern, abewr weiches Herz. Gunnar ist dankbar für die 85 bewegten Jahre, die ihm der Herrgott vergönnt hat. Und noch dankbarer, dass ihm seine Liese drei Kinder geschenkt hat, die wieder Kindeskinder haben und einen einjährigen Urenkel, der Fabio Gunnar heißt. Meine Banditen, so nennt er die Kinder. Wo Gunnar hergekommen war, nämlich aus einer Großfamilie („´Die Villa war gleich nebenan, wo wir sind!“), dort ist er wieder gelandet und bestens aufgehoben als Stehaufmännchen, das alle Stürme überlebt hat. Und mit dem Johanna, die viel jüngere Landesmutter („Liese war mein Vorbild!“) mit dem älteren Vorgänger Erwin Pröll nach dem 85er auch noch den 100er feiern will. Wie gesagt: Ad multos annos,  junggeblieber alter Freund! 

TENNIS. WTA Finals, Riyadh, Saudi Arabien: Gruppe 2: Die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka (Weißrussland)  errang ihren zweiten Sieg, um den sie gegen ihre Angstgegnerin Jessica Pegula (USA) beim.6:4, 2:6, 6:3 aber hart kämpfen musste. Nach ihrem 6:2, 6:3 gegen die Italienerin Paolini wahrte Coco Gauff (USA) ihre Semifinal-Chance.

ATP 250, Athen: Achtelfinale: Novak Djokovic siegte nach zwei Niederlagen (Rom, Monte Carlo)  gegen die chilenische Nr. 1, Tabilo, in seiner neuen Wahlheimat mit 7:6, 6:1. Damit steht der Djoker, 37, im 225.g Viertelfinale seiner Karriere in 26 unterschiedlichen Ländern.

RUDERN. WM im Küstenrudern, Türkei. Da mit dem abgelaufenen Pass auch das Türkei-Visum abgelaufen war, kannten die Türken kein Pardon mit der Titelverteidigerin aus Österreich, nahmen Lobnig nicht nur fest, sondern steckten sie über Nacht auch in Schubhaft, um sie danach auszuweisen. Lobnig hofft nun, dass sie mit einem Express-Reisepass samt Visum wieder einreisen kann.

FUSSBALL. Champions League. Titelverteidiger Paris-St.-Germsin verlorenes Gipfelduell mit dem jetzt 15 Spiele unbesiegten Bayern daheim mit 1:2. Der Sturmlauf gegen zehn Bayern (Rot für den Doppelpack-Kolumbianer Luis Diaz, 45.) brachte nur den Anschlusstreffer, weil auch Tormann Neuer tolle Paraden zeigte. Für die Bsyern geht es nun gegen Arsenal London (4 Spiele, 4 Siege).

 

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