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Plädoyer der Frau Doktor für Sport und mein Rat an Politik, Nägel mit „Köpfchen“ zu machen

Am gleichen Abend, an dem alle möglichen Kicker und Funktionäre bei der „Bruno-Gala“ im „Globe“ geehrt und ausgezeichnet wurden, gab´s nahe der Stadthalle im Wimberger Arcotel einen (von der ASKÖ) organisierten Vortrag der italienisch-österreichischen Neurowissenschafterin Manuela Macedonia unter dem Titel und Thema: „Beweg Dich, mach Sport und dein Gehirn sagt Danke!“ Der gertenschlanken Magister Doktor Macedonia sieht man ihre 59 Jahre nicht an, weil sie eben sehr sportiv ist, als Gesundheits- und Hobbyradlerin auch dann in die Pedale tritt, wenn sie gegen den inneren Schweinehund kämpft.

Als Neurowissenschaftlerin, die sich vor allem mit den Gehirnzellen beschäftigt, deren Auf und Abbau, der sich zumindest einbremsen bis verhindern lasse, weiß sie natürlich Bescheid, welch wichtige Rolle die Bewegung im Allgemeinen und der Sport im Besonderen spielen. Die auch von den Entdeckungen der italienisch-jüdischen Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini („Sie wurde fast 104 Jahre alt!“) inspirierte Frau Doktor, die vom Aosta-Tal über Salzburg und Leipzig nach Oberösterreich kam, belegte ihre wissenschaftlich untermauerten Thesen auch anhand von Fotos über Hirnzellen-Bewegungen und damit verbundene statistische Werte („Ausreißer nach oben oder unten bestätigen nur die Regel“).

Es war, wie gesagt, eine hochinteressante Geschichte, die man als neurowissenschaftlicher Laie allerdings eher als Vorlesung an der Universität (wo immer) denn als Vortrag vor und für Normalverbraucher rubrizieren hätte können. Und soweit meine Wenigkeit das überblicken konnte aus der letzten Reihe eines gefüllten, großen (Ball)-Saales, so handelt es sich beim p. t. Publikum um jene Klientel, die dem Hobby- und Breitensport sowieso in welcher Form auch immer verbunden ist.

Der größte Teil derer, die dort saßen, gehört ganz sicher zu jenen jungen, älteren und auch alten Menschen, die auch deshalb noch hell auf der Platte sind, weil sie (fast täglich) ihre Bewegungseinheiten absolvieren nach dem von den Römern zwar anders angedachten (Götter)Wunsch, aber von unserer Gesellschaft in diesem Sinne übernommenen Prinzip, das da ganz simpel lautet: Mens sana in corpore sano! Ich würde den rührigen Veranstaltern des Vortrags raten, dass sie die allseits geschätzte, renommierte Wissenschaftlerin Manuela Macedonia jenen politischen Entscheidungsträgern empfehlen, damit sie im Interesse der Volksgesundheit und des gesunden Hausverstandes endlich Nägel mit Köpfen machen, oder wenn geht, noch besser: mit Köpfchen…

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