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Podestplätze als Neujahrsgrüße von Evergreens bei Sensationen junger Auslandsgegner

Aufatmen. Stoßseufzer. Viel ist g´schehen, aber halb so schlimm oder halbwegs gut aus´gangen. Nicht nur von den Sturzopfern in Bormio ist da die Rede, sondern vom rotweißroten Imperium, das gleich an zwei Fronten am onntag zugeschlagen hat. Der schnellste aller Kriechmayr (Sektduschen-Foto), die es je gab, meldete sich mit dem zweiten Podestplatz im Bormio-Super G mit seinem leidgeprüften OÖ-Landsmann Hemetsberger und dem steirischen Wiener Babinsky so zurück woe die im Riesenslalom enttäuschte-enttäuschende Exweltmeisterin Katharina Liensberger als Dritte am Slalompodest am Semmering, wo ihr übrigens vor Jahren ein ähnliches Hoppala-Slapstick-Missgeschick am Start passiert war wie Katharina Huber (Slslom-10.) am Samstag, noch Gesprächsthema am Sonntag, wo die Lachnummer immerhin einen Rekord an Klicks erreichte. Immerhin.

Ende gut, alles gut? Oder kommt der späte Jubel eher einer Silvester-Ente gleich, denn schließlich soll ja übermorgen it dem neuen Jahr such die alpine Skizukunft im Countdown zur Heim-WM beginnen -.mit altbekannten Namen als Medaillenkandidaten in Saalbach-Hinterglemm, es sei denn die DREI Könige bringen zaubern einen neuen Alpinkometen aus dem Ärmel, der wahre Wunderdinge vollbringt. Lästiger Realist, der gern den Spiegel der in diesem Falle unumstrittenen Wahrheit vorhält. möchte er allzu ehrliche Makler Metzger aller Euphorie zum Trotz betonen, dass das erfolgreiche Bormio-Duo mit Sensationssieger Moeller (Foto) aus dem unerschöpflich scheinenden Norsker-Reservoir und dem Sensations-Abfahrtssieger und Super-G-Dritten Monney (der schöne Money kassierte) mit jeweils 24 zusammen 48 Jahre alt ist, die zwei besten Österreicher aber zusammen 67 Jahre auf dem Buckel haben – und der von den TV-Kommentatoren gelobte beste unter den Junger, nämlich Felix Hacker, als Vierzehnter einen international ziemlich unbeachteten Achtungserfolg verbuchte.

Und nicht anders verhält es sich mit und bei den Riesen- und Slalomdamen, die allesamt schon unter der Ägide des meiner Ansicht nach zu Unrecht abmontierten Ex-Damenchefs Jürgen Kriechbaum zur Weltspitze, zu Podestplätzen und Siegen gekurvt waren, ob sie nun Liensberger, Hütter, Truppe etc. hießen und sechs bis acht Jahre sd darum fragt sich der ,ehr als lästige Metzger wohl nicht zu Unrecht, wo unsere jungen Semester abgeblieben sind. die sogar dann und wann einmal im Europacup ganz vorn landen, im Weltcup aber im Niemandsland fern der Top-30-Finalistimnen zu finden sind.

Im Gegensatz zur 20jährigen Kroatin Zrinka Ljutic (Foto). die unter dem Diktat ihres Trainervaters seit drei Jahren immer näher zur Spitze herangefahren war, ehe sie als Janica-Kostelic-Epigonin (sie will aber keine zweite Janica sein) ihre Siegpremiere mit einem derartigen Riesen-Vorsprung feierte, der an die verletzungsbedingt abwesende beste Shiffrin erinnerte. Solche (familiäre) Ausnahme-Größen, die wir als Skination Nr. 1 einmal wie auf dem Fließband produziert haben, müssen wir  leider inzwischen nicht zuletzt auch bei jener teils sogar (schnee- und winterfremden) exotischen Konkurrenz bewundern, die von Lehrlingen zu Lehrmeister: innen geworden sind.

Eine Entwicklung, die offenbar hierzulande mit den trügerischen Siegeszügen eines Hirscher und anderer altbewährter, immer noch aktiver Evergreens und Champions verschlafen oder aus falschem Stolz negiert oder ignoriert worden ist. Die Lücke, nein. das Loh, das sich hinter den bekannten Größen auftut, mud alle Alarmsirenen schrillen lassen – trotz der beidem Weltcup-Podestplätze zum versöhnlichen  Abschluss eines ziemlich verpfuschten Alpinjahres.

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