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Schanze frei für „weltmeisterlichen“ Gender Wahnsinn

Ich bin mir sicher, dass das nicht von allen meinen Lesern goutiert wird, nichtsdestotrotz aber erlaube ich mir, wider die mittlerweile ja fast schon seligmachende Political und auch Social Correctness ins Fettnäpfchen zu treten. Inwiefern, so wird, ganz korrekt, die eine oder der andere fragen? Weil meine Wenigkeit mit der Erfahrung von 19 Olympischen Spielen und um/an die 500 WM´s, EM´s, Weltcups, Grand-Prix´s und anderen Meetings einen WM-Mixed-Bewerb (2 Weiblein, zwei Männlein) im Skispringen nicht nur für eine maß- und sinnlose Übertreibung, eine Medaillenverschwendung und Medaillenbilanzen verzerrende, sportlich geradezu lächerliche Veranstaltung halte, die nur auf dem Mist des inzwischen ja überbordenden, nicht aufzuhaltenden Gender Wahnsinns gewachsen sein kann.

Abgesehen davon, dass Skispringen (samt unserer Begeisterung dafür) sowieso eine sehr begrenzte Verbreitung hat, gibt´s der WM-Teambewerb quasi im Dutzend billiger, weil´s ja nicht mehr als zwölf Länder sind, die zumindest im ersten Durchgang am Ablauf stehen, jawohl ganze 12 Länder inklusive Schanzen-Exoten wie Rumänien, USA oder Kanada, aber auch Teams wie Polen oder Finnland, die nur über bessere Anfängerinnen verfügen, deren Potenzial für Sprünge über den Vorbau reicht – und Skinationen wie die Schweiz haben nicht einmal ein 2×2-Quartett! Um WM-Titel und Medaillen kämpfen, wenn´s hoch geht, mit Norwegen, Deutschland, Österreich, Slowenien und hin und wieder Japan höchstens fünf konkurrenzfähige, halbwegs ausgeglichene Teams. Also: Schanze frei für billiges Edelmetall.

Nichts gegen die allerbesten Schanzen-Amazonen, die binnen Jahren sportlich einen Quantensprung gemacht und sich die Berechtigung erkämpft und Chance auch verdient haben, in der Gender-gerechten Individualkonkurrenz gegeneinander um Medaillen zu springen. Wenn unsereins daran denkt, wie leicht man in so einem Mixed-Bewerb zu Erfolgen kommen kann, wie schwer es aber viele der SportlerInnen in anderen, um Eckhäuser dichter besetzten, ausgeglicheneren (Mannschafts-)Disziplinen haben, dann gibt es kein rationales sportliches Argument für den politisch determinierten Gender Wahnsinn.

Da aber angesichts (davon)galoppierender Entwicklung noch lange nicht aller Tage Abend ist, so möchte ich mich a priori gegen Vorurteile verwahren, als Ewiggestriger betrachtet zu werden. Ich kann´s angesichts meines fortgeschrittenen Alters kaum oder eher schon sehnsüchtig erwarten, dass es über kurz oder lang endlich auch eine Mixed-Bundesliga im Fußball gibt, die uns wie die auch Prä-Corona zuschauerlose Frauenmeisterschaft samt Champions-League im ORF-Live-TV frei Haus geliefert wird. Was die Sportkleidung betrifft, so sind die Fußball-Frauen schließlich mit langen Stutzen übers Knie und knielangen Dressen – frei von Sex-Appeal a la Beach-Volleyball und Ne-Too-Gefahren längst den Herren auf den Fersen. Offen scheint nur noch, wer von beiden Geschlechtern in Zukunft dann wirklich die Hosen anzieht? Angesichts der (Gretchen- oder Karl) Frage will ich nicht wieder ins Fettnäpfchen treten…   

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