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SCHWIMM-WM ENTLARVT GNADENLOS VORSPIEGELUNG FALSCHER TATSACHEN

Glauben Sie mir, dass nichts Schöner wäre, als einen Blog über tolle Leistungen, Rekorde; Final- oder gar Podestplätze, wenn nicht Medaillen heimischer Sportler, im aktuellen Fall der Schwimmer: Innen von der Kurzbahn-WM aus der fabelhaften Duna Arena in Budapest zu lobpreisen wie ehedem in ersten goldenen Zeiten. Wenn so wäre, wie die Erfüllungsgehilfen des Verbandes alles eins zu eins ohne Überprüfung übernommen haben, dann müsste ja Rotweißrot schon nach den Vorläufen  des ersten Tages himmelhoch jauchzen und nicht mehr oder weniger betrübt sein, dass bejubelte heimische Meisterschaftsresultate halt mit ganz wenigen Ausnahmen international wenig bis so gut wie keinen Wert besitzen.

Da können noch so viele Podcasts von einem Vizepräsidentensohn, der seit vier Jahren seiner damaligen Rekordzeit hinterherschwimmt, oder auch über andere soziale und öffentlich rechtlich oder sonst benützte Täuschungskanäle nicht kaschieren, dass all diese euphorischen Berichte an den Spruch des ersten, für dessen Technik-Ausbildung maßgebenden Rogan-Trainers, Gold- und  Medaillenschmiedes Andrzej Szarzynski erinnern, der inzwischen als einer unserer besten Allzeit-Trainer, aber scharfer Kritiker, vom Verband geächtet und sein Rat als „Doktor Unrat“ verdammt wird. Dieser Spruch, den er mit seinen Medaillengewinnern erfolgreich bekämpft hat, lautet impressiv/imperativ. „In der Provinz bin ich der Märchenprinz!“

Wär´s anders, dann wäre ja nicht unser Langbahn-Vizeweltmeister Simon Bucher, der Mr. Butterfly des Sprints, nach Rückkehr von Linz nach Innsbruck wieder nur im 25er-Pool (zwangsweise) daheim, ebenso im 50-Schmetterlings-Vorlauf  ausgeschieden ist wie die Neo-Polizistin und heimische Titeljägerin Lena Kreundl über 200m Lagen in einer Zeit, die auf ihre beste auf der Langbahn hochgerechnet fünf Sekunden langsamer ist.

Aber bei uns wurde sie als Schwimmkönigin medial verkauft. Um Freund  Stronach zu zitieren, kann man nur sagen: ,“Wir pecken lieber mit den Hühnern statt mit den Adlern zu kreisen!“ Wenn ich mir anschaue, welch Zeit einst Rogan über 200m Lagen (1:51,72) schwamm, dann  nimmt sich die ÖM-Siegerzeit des ehemaligen Junioren-Weltmeisters (200m Brust) Luka Mladenovic vor gut einer Woche in Graz (1:55,59) ganz toll aus, nicht wshr. Es lebe der Fortschritt, seit die neue Schwimmführung im Amt ist, die sich – siehe  ORF-Bericht – mehr mit einer  anderwärts durchaus begrüßenswerten Charity beschäftigte als mit sportlicher Wertigkeit von Titelsammlern.

Wobei man Bucher in seiner Domäne 100m durchaus ein finales oder sogar besseres Comeback als Mister Butterfly zutrauen kann – wie auch dem vielseitigen, vom inzwischen emeritierten Trainer (Kendi, auch Zaiser-Betreuer) technisch bestgeschulten Heiko Gigler, Kärntner mit Studium-Graz-Seitensprung, in Klassikern (50/100m Kraul) und dem Immer-noch-Linz-Tiroler Reitshammer in  Kurzbahn-Kurzsprints (100m Lagen, Füllprogramm wie Mixed-Rennen ohne OSV), die es auf der olympischen Lang- oder WM-Bahn gar nicht gäbe…

Alles andere ist ohne dem Olympiasechsten, Neo-Rekordler und US-Studenten Martin Espernberger (200m Delfin) und dem Exweltmeister, Europameister und Olympia-Krankensessel Felix Auböck  (200m, 400m, 800m Kraul) immer wieder nur gelungene Vorspiegelung falscher Tatsachen von Personen, die somit der These, der Märchenprinz (alles auch weiblich oder divers, was ja im OSV-Register, grüner Veltliner sei Dank, umgesetzt ist) im aufgeblasenem Apparat ohne Topsponsor jenseits der Sportpolitik im wieder zur Schwimmprovinz verkommenen Österreich gerecht werden. Dank williger sozialer wie angestammter Medien, die aus diversen Motiven dieser Verdrehung der Realiät auf höchster Ebene aus der  Hand fressen…

Und glauben Sie mir, dass ich lieber über tolle Leistungen und neue Rekorde schreiben würde als über eine Import-Deutsch-Dänin mit Grazer (Wissenschaftler-) Vater, derer sich der Verband als fremder Feder rühmt, obschon besagte Iris Julia Berger bis 2022 für Nordrhein-Westfalen geschwommen war und jetzt zusätzlich zum steirischen Verein in der zweiten Wahlheimat Dänemark für einen Dänenklub (auch Ö-Rekorde) schwimmt. Der heimische Schwimmverband, das kann man ruhigen Gewissens sagen, handelt in vielerlei Hinsicht im wahrsten Sinn des Wortes  wirklich manch Grenzen überschreitend. Gratulation dazu, dass es gelingt!

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