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Sepp Resnik und seine „Streif-Tortur“, die im Jahr zwei neue Fans und Förderer findet

Natürlich ist´s schwer, sich medial mehr als nur etwas Gehör zu verschaffen an einem Tag, an dem ein Kaliber wie Roger Federer seinen Rücktritt ankündigt. An einem Abend, an dem Österreichs Fußball nach der Salzburg-Sensation bei Chelsea gleich zwei auf den Deckel bekommen hat, die sich gewaschen hatten. Dabei ist´s aller Ehren wert, wie sich der ewig umtriebige Triathlon-Trendsetter, Ex-Weltumradler und Immer-noch-Tausendsassa Sepp Resnik mit seinem Michael-Maurer-Team in die Aufgabe und Herausforderung kniet, dass sich der Streif-Bergauf-Bergablauf in Kitzbühel nach der Vorjahrspremiere als Klassiker in spe etabliert.

Waren es im Oktober 2021 trotz Pandemie, Lockdowns und kürzester Vorbereitungszeit immerhin 130 LäuferInnen gewesen, die sich dieser herbstlichen, aber nicht mehr schneelosen Streif-Tortur unterzogen, um sich berg- und talwärts vom Start bis ins Ziel zu quälen, so rechnet der Extremsportler a. D. und aktuelle Event-Veranstalter (World Extreme Run Challenge) heuer mit mehr als der doppelten Zahl an Teilnehmern. Und inzwischen haben sich zu Biogena mit Speed Connect Austria und KitzSki weitere Unterstützer des Events gefunden, das wieder mit dem Erlös aus den Startgeldern jungen Sportlern ein bisschen unter die Arme greift.   

Da es ja im öffentlich angesagten, aber nicht wirklich eröffneten Kampf gegen Bewegungsarmut und Fettleibigkeit darum geht, mehr denn je auch die Jugend zu bewegen, gibt´s heuer auch zwei Lauftage statt nur einen – am 14. Oktober (Freitag) auf einem mehrfach zu durchlaufenden Stadtrundkurs für Kinder, Jugendliche und Frauen, am 15. Oktober dann von Stadtmitte zum Starthaus am Hahnenkamm und zurück für alle anderen, deren Ziel es ist, wieder das Ziel zu erreichen. Wie unter anderen für Box-Profi Marcos Nader. Oder für Hans Steiner, den Chefredakteur der Wiener Bezirksblätter.

Wie extrem diese „Streif-Tortur“ ist, das unterstrich bei der vom Ex-ORF-Sportler Andreas Du-Rieux launig moderierten Pressekonferenz die eben erst gewählte Wiener Sportlerin des Jahres, die aktuell beste österreichische Langstreckenläuferin und karenzierte Lehrerin Julia Mayer. „Ich bin voriges Jahr aus Sicherheitsgründen nur bergauf gelaufen, aber das war das Härteste, was ich je erlebt hab´.“ Eine Frage der Überwindung ebenso wie der Ausdauer, der mentalen Stärke wie der Kraft in den Beinen und der Länge des Atems.

Kollege Steiner stellt sich heuer wieder der Herausforderung, die auch Mausefalle heißt, gestellt von Kitz und Sepp.

Also alles, was dazu gehört, wenn von Kitzbühel und von der Herausforderung Streif die Rede ist. Statt im Höllentempo talwärts halt für jede(n) einzelne(n) so schnell wie möglich auf steilsten Hängen rauf und runter. Wer sonst, wenn nicht der Hauptsponsor Biogena sollte mit gutem Beispiel vorangehen, pardon: laufen. Mit einem eigenen Team aus dem Doktor-Schmidbauer-Unternehmen, das auch in der und um die Mannschaftswertung kämpft. Corporate Identity, so heißt das auf Neudeutsch. Hauptsache, es bewegt sich. Dank Resnik, der kein Wurzel-Sepp ist. Motto: Handeln statt Reden. Zum Nutzen aller.    

Ablauf im Detail: 14. Oktober, Biogena-City im Kongress-Center (K3), 12h: Kinder- und Jugendlauf (Vorder-, Hinterstadt), Siegehrung. – 16h: WERC-Frauenlauf (Vorder-, Hinterstadt), 17h: Siegerehrung Frauen, Kaiserschmarrn-Party, Startnummernausgabe. –  15. Oktober: Ab 8h: Weitere Startnummernausgabe, 9h: Öffnung Start-Ziel-Bereich, 10.30: Einweisung der LäuferInnen, 11h: Start zur 2. World Extreme Run Challenge, WERC powered by Biogena und Speed Connect Austria, presented by sport4everybody, 16h: Siegerehrung, K3 Biogena City, Pasta-Party.

Alle Infos. www.kitz-extremechallenge.com

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