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Sport-Notizen mit Background-Infos

BIATHLON. Weltcup in Antholz (Südtirol): Verfolgung, Damen: Lisa Theresa Hauser verhaute die Olympia-Generalprobe mit sieben Fehlschüssen und Strafrunden, landete nur auf Platz 29 unter 30 Läuferinnen. In Abwesenheit der norwegischen Weltcup-Dominatorin Roiseland gewann die Lokalmatadorin Dorothea Wierer.

FREESTYLE, World Tour, Baquiera Beret (Andorra): Snowboard, Damen: Manuela Mandl, erste historische Schneesport-Weltmeisterin aus Wien (2018), nach einem Achillessehnenriss immer noch auf dem Weg zurück, hatte zum Saisonstart auf einem neuen Berg mit kniffligen Schwierigkeitsgraden als Vierte nur den minimalen Rückstand von 3,22 Punkten auf Platz zwei. Die US-Amerikanerin Vikander feierte ihren ersten World-Freeride-Tour-Sieg mit etwa sieben Punkten Vorsprung..

Der Neo-Österreicher Svancer  zahlte Lehrgeld bei den X-Games. Manu Mandl startete verhalten in die World Tour.

X-Games, Aspen (USA): Big Air, Männer: Trotz hoher, vom Computer-Kampfgericht offenbar nicht registrierter Schwierigkeitsgrade, bekam der eben erst eingebürgerte zweifache Snowboard-Saisonsieger Svancer nur mittelmäßige bis schlechte Noten (48.00). Damit war für ihn  natürlich nichts zu gewinnen,

SKICROSS. Idre Fjäll, Schweden: Weltcup: Tristan Takats dürfte sich mit der Finalqualifikation und Platz 4 das Olympiaticket gesichert haben. Bei den Damen schaffte es Katrin Ofner sogar als Dritte aufs Podium.

RODELN. Weltcupfinale mit Europameisterschaft in St. Moritz, Celerina: Damen: Die mehrfache Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Jung-Mama Nathalie Geisenberger au Bayern feierte ihren ersten Saisonerfolg vor der vierfachen Saisonsiegerin Madeleine Egle aus Österreich, die die seit 2008/9 in jedem Rodel-Winter zumindest einmal siegreiche bayrische Allzeitgröße nach einem fehlerhaften ersten Lauf im Finale nicht mehr einholen konnte. Sowohl Hannah Prock (18.) als auch Lisa Schulte (19.) mussten auf der nostalgischen Natureisbahn mit den berüchtigten Horseshoe- und Gunter-Sachs-Kurven ihrem Mangel an Routine und auch Kraft einigen Tribut zollen.  Die rotweißrote Teamstaffel, eine der vielen Rodel-Medaillenhoffnungen, wurde zum Abschluss der Weltcup-Finalwoche disqualifiziert. Österreich schnitt mit 1x Gold (/Wolfgang Kindl), 1x Silber (Egle) und 1x Bronze (Nico Gleirscher) bei der Olympia-Generalprobe unter total anderen Umständen trotzdem hervorragend ab,

SKISPRINGEN. Neustadt-Titisee (Schwarzwald, D): Dem Allgäuer Karl Geiger aus Oberstdorf, schon Sieger am Samstag, gelang mit dem zweiten Erfolg binnen 24 Stunden ein Doppelpack, der ihm auch die Weltcup-Führung bescherte. Bester der wieder Podest-losen Österreicher war Jan Hörl als Fünfter, der aus einem Spezialtraining gekommene Stefan Kraft wurde Neunter. Auch Fettner, Tschofenig, Aschenwald und Aigner landeten in den Punkterängen. Ein Ergebnis wie dieses wäre bei Olympia allerdings alles, nur keines zu euphorischen Hochrufen…

TENNIS. Australian Open, Melbourne. Der al seiner der Topfavoriten gehandelte Sascha Zverev, Hamburger mit russischen Wurzeln, ging gegen den Russo-Kanadier Shapovalov glatt in drei Sätzen unter – und geriet angesichts mangelndes Widerstandsgeistes und Aufbäumens gegen die Niederlage in die Kritik. Mit Zverev sind jetzt alle deutschen Single-Spieler (Damen/Herren) ausgeschieden.

Ebenso unerwartet kam bei den Damen das jähe Aus der zweimaligen Melbourne-Siegerin Victoria Azarenka (Weißrussland) gegen die mährische Paris-Triumphatorin und Sandplatz-Koryphäe Krejcikova (2:6, 2:6). Auch die hochgehandelte Griechin Sakkari  ist bereits ausgeschieden.

GOLF. DP-European-Tour, Abu Dhabi: Bernd Wiesberger verbesserte sich am Finaltag noch vom 22. Rang auf den 13. Platz, den er unter anderen auch mit Superstar Rory McIlroy teilte. Sowohl Matthias Schwab als auch der European-Tour-Comeback-Golfer Lukas Nemecz waren vor allem an den extrem starken Windböen des zweiten Turniertages gescheitert. Wiesberger, der dabei mit einer 77-er-Runde ebenso wie die beiden anderen Österreicher vom Wind verweht worden war, hatte sich dank der weit besseren Startrunde (-3) in die Finaltage retten können.

PGA-Tour, La Quinta, Kalifornien (nahe San Diego): Der in den Staaten lebende Wiener Sepp Straka (früher GC Fontana), nach drei Runden auf Rang 45 des American-Express-Turniers, verbesserte sich zwar zwischenzeitlich bis auf 11 unter Par, womit er gleichauf mit den Masters- bzw. Olympiasiegern Patrick Reed (USA) und Justin Rose (GB) gelegen war, ruinierte aber seine Finalrunde am letzten Loch mit einem Doppelbogey und Rückfall auf etwa Rang 44. Nichtsdestotrotz war es dem nach Olympia in Tokio (10.) schwächelnden Longhitter gelungen, im zweiten Turnier des Jahres nach den Sony Open (Hawaii) wieder den Cut zu schaffen und damit auch Punkte für den FedEx-Cup zu sammeln.

EISSCHNELLLAUFEN, Jugend-, Junioren- und U23-Weltcup auf der Open-Air-Olympiabahn in Innsbruck: Olympiateilnehmer Gabriel Odor, 21, der schon die Juniorenstaffel zum Sieg geführt hatte, gewann bei der Peking-Generalprobe auch den Massensprint, seine Spezialdisziplin, die er auch in China bestreiten wird. Nicht von den zum Teil auch für sie erste WC-Punkte bedeutenden Resultaten, sondern in Bezug auf ihre Jahrgänge relevante Ergebnisse her zeigten auch die 15jährige Jeannine Rosner (Innsbruck, Trainer Armin Hager) und der 16jährige Alex Farthofer (Wörgl, Trainer wilfried Steinbrucker) sehr gute Leistungen. Würde man ihre noch dazu nach Schneefall auf extrem stumpfer Bahn erzielten Zeiten auf eine Indoor-Halle a la Inzell oder Heerenveen umlegen, so hörten sie sich weit besser und schneller an. Jeannine Rosner (1000m-Bestzeit. von Inzell in 1:22,22) war diesmal in Innsbruck (ca 1:25,9) um etwa zweieinhalb Sekunden schneller als noch vor kurzem an gleicher Stelle bei den österreichischen Mehrkampfmeisterschaften.

Am kommenden Wochenende gehen auf der antiquierten Olympia-Freiluftbahn von Innsbruck die Junioren-Weltmeisterschaften in den Klassen bis 18 (Junior) und 21 (Senior Junior) in Szene. Für Rosner, Farthofer und Co geht´s in erster Linie darum, internationale Routine zu sammeln und an ihre Grenzen zu gehen, da sie als zwei bis drei und mehr Jahre jüngere Gegner die älteren Semester kaum fordern, geschweige denn schlagen können.

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