Website-Icon Metzger.Live

Thiem: Gut ist´s ´gangen, viel kann noch g´schehen

May 11, 2018 - Madrid, Spain - Austrian Dominic Thiem during Mutua Madrid Open 2018 at Caja Magica in Madrid, Spain. May 11, 2018. Mutua Madrid Open - Day Seven PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY - ZUMAn230 20180511_zaa_n230_1381 Copyright: xCoolmediax

Allgemeines Aufatmen. Gut ist´s ´gangen, nix is g´schehen. Zumindest nichts, das nachdenklich hätte stimmen können. Dominic Thiem befand sich zum Auftakt des Madrid-Masters in relativ großer Höhenlage trotz langer Turnierpause gegen den jungen US-Amerikaner Giron (Nr. 91) auf Anhieb auf der Höhe. Nur eine Stunde dauerte das Comeback-Match, in em er  nur vier Games verlor, aber so viel an Selbstvertrauen gewonnen haben muss, um auch die nächste Hürde zu nehmen.

Dabei kommt´s nicht zur Revanche mit dem Südafrikaner Harris, seinen Bezwinger in Dubai, sondern zur Neuauflage des Duells mit dem Australier Alex de Minaur, eine laufende Ball-Wand, die er beim Daviscup in Graz nach hartem Kampf schon einmal zur Strecke gebracht hatte. Jedenfalls weiß Thiem, was auf ihn zukommt – und er weiß auch, dass er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte und daher in der Lage ist, vom funktionierenden Aufschlag bis zum Volley sein universelles Schlagrepertoire auszuspielen.

Stichwort Aufschlag. Wenn der erste so gut und so oft kommt wie gegen den US-Amerikaner, dann sollte Thiem alle Trümpfe in der Hand und die Gewissheit haben, auf dem richtigen Weg zurück zu alter Stärke zu sein. Selbstverständliche Selbstsicherheit ist und bleibt eine der wichtigsten Voraussetzungen im Tennissport, um sein Potential zu entfalten, sein Können zu demonstrieren und Gegner mit und dank des Gefühls der Stärke zu demontieren. Alles unter der Voraussetzung, dass sich körperliche Kräfte und mentale Fitness die Waage halten.

Was Thiem jetzt braucht, das ist einerseits die Bestätigung seines geglückten Comebacks, zum anderen aber so viel Spielpraxis wie möglich, um mit optimalem Rhythmus auch Konstanz zu finden. Darauf wird´s im Countdown zu den French Open in Roland Garros vor allem ankommen. Damit er und mit ihm alle Tennisfans aufatmen dürfen. Je besser es läuft, umso mehr wird g´schehen. Im positiven Sinn.

Die mobile Version verlassen