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Tigers Rückkehr mit Sohn: Back to the roots und zur neuen Demut

Werte Blog-Freunde, ich hatte Sonntagnacht das Vergnügen, das Comeback von Tiger Woods beim Vater-Sohn-Turnier in Orlando mit Filius Axel Charlie, 12, zu verfolgen. Abgesehen davon, dass der Junior einige Schläge auspackte, bei denen man sah, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, waren natürlich die Augen auf den Herrn Papa gerichtet. Und da konnte man erkennen, dass der Tiger zwar nicht (mehr) weidwund ist, aber doch (noch) nicht ganz rund geht nur 10 Monate nach dem schweren Auto-Unfall, bei dem er x-fache Bein- und weitere Brüche erlitten hatte.

Wenn  der Tiger mit Sohn spielt, heißt das Motto: Bring your (whole) Family!

Auch wenn ihn das Golf-Cart über längere Distanzen den Fußmarsch erspart<e, so ging er die kürzeren Distanzen mit seinem Charlie zur Seite selbstredend per pedes. Und wenn es bei ihm trotz körperlicher Fitness noch an der nötigen Beweglichkeit mangelt, voll Schwung zu holen, so ließ er dennoch und schon mitunter seine alte (Super)-Klasse aufblitzen. Trademark Tiger. Einmal Woods, immer Woods.

Am Ende des Charity-Einladungsturniers mit vielen großen Golfern seiner Ära und dem Tennis-Vater Petr der Golf-Olympiasiegerin Nelly Korda landete Woods mit Sohnemann auf Platz zwei, nur besiegt vom mittlerweile weißhaarigen Rauschebart und nicht Rausch-Partner John Daly mit erwachsenem Filius. Gerade, dass Tiger Woods, dieser in jeder Hinsicht außergewöhnliche E. T. des Golfsports, nicht gesagt hätte: Veni, vidi, vici – auf Deutsch:  Ich kam, sah und siegte!

Nicht nur die Golf-affinen amerikanischen waren natürlich begeistert ob dieser fast schon wundersam schnellen und noch dazu erfolgreichen Rückkehr ins vorerst noch inoffizielle Turniergeschehen. Mehrt als nur ein Abtasten, ob zu erfahren, wie wo und wann es richtig los- und weitergehen würde? Obschon Tiger seine Pranke mehrmals mit tollen (Befreiungs)-Schlägen spektakulär gezeigt hatte, stieg er ganz bewusst auf die Bremse medialer Euphorie bis Hysterie. Ein Satz blieb bei mir besonders hängen von denen, die er als erfahrener Profi sagte: „Ich hab´s schön gefunden, wieder dabei zu sein, aber das wichtigste für mich ist es, dass ich wieder auf meinem eigenen Bein stehen kann!“

Der schwere, gottlob nicht letale und inzwischen überwundene Unfall noch mehr als alle anderen (außerehelichen) Turbulenzen hat einem der weltweit reichsten, populärsten, erst verwöhnten, dann oft verhöhnten Superstars die Leviten gelesen und zurück auf den Boden geholt, auf dem er wieder stehen, gehen und abschlagen kann. Selten zuvor war einem dieser früher so unersättliche Golf-Tiger so sympathisch wie in dieser (europäischen) Sky-Nacht, die einen demütigen, einfachen Sportmenschen und Golfvater präsentierte.

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