Meiner Wenigkeit wird ja gern untergejubelt, ein Negativist, Nörgler, Schwurbler oder Verschwörungstheoretiker zu sein mi dem Ziel, nicht erst zu nehmen, was er in seinen Blogs schreibt. Zum Beispiel über gewisse Verdachtsmomente, die sich mit der Formel 1 im Kreise drehen, ganz so, als wären sie aus der Luft gegriffen. Allerdings gab es und gibt es durchaus Hinweise, dass es es dabei doch nicht nur um heiße Luft handelt, die aus Reifen entweichen konnte, sondern dicke Luft, die im Formel-1-Führungsgetriebe herrscht.
Wenn´s anders wäre, dann wäre ja ganz bestimmt nicht just der Präsident des Automobilweltverbandes (FIA), Suktan Mohammed bin Sulayem, über eine Zielscheibe der Kritik hinaus auch zum Ziel von mehr als einer Untersuchung geworden, um eines (oder mehrere) Fehlverhalten zu ermitteln und zu prüfen. Der FIA-Boss kommt zwar sportlich aus der Branche, weil er selbst einmal passabel Rallye gefahren ist, ist aber als reicher Onkel aus Dubai, sprich: arabischen Emiraten, nicht auf Rosen gebettet, sondern schwimmt noch lieber in Petrodollars. Nicht als Emir oder Scheich, sondern nur als deren verlängerter Arm, weil solche leichter austauschbar sind als königliche Hoheiten …
Ob der (abgeschmetterten) Vorwürfe/Anklagen wegen der immer umstrittenere, ziemlich autokratische Präsident ex Cathedra, also mehr oder weniger selbstherrlich, als Revanche gegen skeptische Piloten harte Strafen für vulgäre Ausdrücke verhängt hat, blieb im Raume stehen, weil Bin Sulayem inzwischen einen Rückzieher angekündigt hat. Im Raum aber stehen noch immer Vorwürfe, dass der Boss (oder Pate, allerdings ohne Charisma eines Bernie Ecclestone) den Las-Vegas-GP am liebsten wegen Streckenmängel wieder abservieren und auch das eine oder andere Team einbremsen oder beflügeln wollte.
Vorwürfe oder Verdachtsmomente, die weder aus der heißen Luft gegriffen oder von der Hand in den Mund gekommen sind, sondern allenthalben zuletzt auch in gedruckter Form zu finden waren. Davon allerdings war und ist nie etwas in den Networks zu hören, in denen die Formel 1 unter dem Jubel ihrer Fans ihre Kreise zieht. Und wo es immer wieder höchst seltsame Entwicklungen in relativ kurzer Zeit gibt, über die sich inzwischen auch manch Piloten nur noch wundern kann. Aber es ist, wie es ist, vor allem seit mit der FIA in immer mehr Welt-Sportverbänden an vorderster Front oder in Sponsorenform die arabischen Öl-Billionäre die Macht ad Personam oder via Mammon übernommen und damit eindrucksvoll die These bestätigt haben, dass Geld im Circus Maximus die Welt regiert. Bin Sulayem ist so nebenbei auch Chef Von DP World, dem Sponsor der European-Golf-Tour…