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Vom Licht ins Dunkel, das sich auch der Sport zu Weihnachten wünscht

Noch schnell ein eiliger Tag vor Stille Nacht, so könnte man auch sagen oder schreiben. Wenn viele Menschen mit oder ohne Andacht innehalten, dann macht auch der Sport ganz kurz Pause, ehe er wieder am Ball, auf Pisten oder Schanzen das Zepter schwingt. Ich will mich nicht einreihen in die jährliche Liste der frommen Wünsche, was wir alles von Einzelsportlern und/oder Teams namentlich erwarten, allenthalben Weihnachten entsprechend mit Sternchen, Bäumchen oder nur Nadeln versehen.

Ja, wir können nur hoffen und beten, dass uns nicht noch einmal eine Pandemie- und Lockdown-Welle trifft, die auch den Jungen und Jüngsten die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung raubt – und damit die Basis für mögliche Erfolge von ÖsterreicherInnen in fernerer Zukunft. Ja, wir können nur hoffen und beten, dass es auch im kommenden Jahr und in näherer Zukunft wieder sportverrückte Väter und Mütter, Onkeln und Tanten gibt, die als familiäre Keimzellen und oder Triebfedern neue Perspektiven eröffnen oder alte Lücken schließen.

So sehr sich auch die Spitzen-(Funktionäre) der Sportszene ins Bild drängen oder lautstark Gehör verschaffen (wollen) – nicht sie, sondern die eben genannten, aufopferungsvollen, lernwilligen und demütigen Personen sind die wahren Stützen der Sportgesellschaft. Auf ihrem Mist, wie es im Grunde so irreführend so schön im Volksmund heißt, wachsen die größten Erfolge und die meisten Medaillen, die gewonnen wurden und werden, weit weniger hingegen dank eines (Gießkannen)Systems, das mehr kostet es als es bringt (außer politischem Klüngel, Klientel und Kleingeld).

Wenn ich denke, wie viel Geld im Laufe von Jahrzehnten mit ständig angekündigten und nie vollzogenen Reformen hierzulande in die verehrte und gepflegte „Kommissionitis“ gesteckt wurde, und wenn ich dann höre und sehe, wie weit Input und Output auseinanderklaffen, dann …? Ja, dann kann ich nur hoffen und beten, dass irgendwo irgendwann in irgendeiner Form und eher dem klassisch-olympischen statt anachronistischen, teuren, lebensgefährlichen Abenteuersport zugeneigter neuer Didi Mateschitz auftaucht, der sich mit vollen Taschen nichts schert um bürokratische Normen und politische Dünkel. Wenn das kein frommer Wunsch ist vor einem Heiligen Abend, dem eiligen Schrittes dann das neue Jahr folgt, in dem der Refrain von vorne gilt: Wir können nur hoffen und beten, dass der heimische wie der Weltsport von all dem verschont bleiben möge, was uns höhere Gewalt im natürlichen wie politischen Sinne immer wieder antut…

Das wäre, um es abzuwandeln, wirklich Licht ins Dunkel!

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