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Von Alaba, abgelenktem Traumfreistoß und möglichem „Sponsor-Buserer“

FC Barcelona, Barca v Real Madrid CF - La Liga Santander David Alaba of Real Madrid celebrates after scoring his sides first goal during the La Liga Santander match between FC Barcelona and Real Madrid CF at Camp Nou on October 24, 2021 in Barcelona, Spain. Barcelona Spain PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xJosexBretonx breton-fcbarcel211024_npCln

Alaba, Alaba, Alaba! Erst bejubelter, dann bedauerter Real-Madrid-Star beim 3:0 bei Sheriff Tiraspol. Erst gefeierter Torschütze, dann bemitleidetes Verletzungsopfer in der Champions League. Beides habe ich erst im Nachhinein gesehen, war aber einigermaßen verwundert, was und wie darüber kommentiert, berichtet, geschrieben wurde. Von Traumtor zum 1:0 aus einem direkten Freistoß war da die Rede, was angesichts der unumstritten guten Schusstechnik des Neo-Madrilenen aus Wien auch mehr als nur möglich schien. Allein, zum Traumtor wurde der Freistoß allerdings erst, weil der Ball von einem Tiraspol-Abwehr-Legionär unhaltbar für den griechischen Tormann-Legionär abgefälscht worden war.

So also kam´s dazu, dass der neuerdings vom Real-Haus- und Hof-Blatt „Marca“ taxfrei zum „Pistolero“ ernannte David just einer „Sheriff“-Truppe den ersten von drei „Revanche“-Schüssen fürs 1:2 in Madrid verpassen konnte. Tor ist und bleibt Tor, aber was man daraus macht, ist eine andere Sache und wirft die Frage auf, ob es ein Klassespieler wie Alaba nötig hat, dass man ihm auch Mäntelchen umhängt, die so nicht passen/stimmen. So wenig wie wenig später von Real-Coach Ancelotti dementierten Ängste, der wegen eines zwickenden Knies wegen ausgewechselte David könnte wochenlang ausfallen.

Ob er überhaupt pausieren wird müssen oder doch schon im nächsten Match, so hofft Ancelotti, wieder spielen kann, wird sich noch zeigen. Das ist ein für das „weiße Ballett“ relevantes Thema, eine andere Geschichte allerdings ist viel wichtiger für Alabas ersten Ausbildungsverein in Wien, die finanziell arg gebeutelte, von Konkurs bedrohte Austria. Seinem Herzensklub in Violett hat David ja schon einmal mit einem Aktienkauf in der (kolportierten) Höhe von einer halben Million aus der Patsche geholfen, jetzt soll er sich im „Nebenjob“ darum bemüht haben, einen Millionen-Investor an das Favoritner Land zu ziehen. Wenn es sich, wie in manch Medien und Online-Portalen mehrfach angedeutet, um eine in der Champions League schon lange verankerte Airline handelt, dann …  ja, dann kann man nur hoffen, dass es jene Luftlinie sein soll, mit der auch Real Madrid zu neuen Höhenflügen abzuheben scheint.

Wenn der gute David das tatsächlich einfädeln sollte/würde/könnte, dann hätte er sich um den österreichischen Fußball noch viel mehr Sporen verdient als in fast allen Länderspielen zusammen. Und wenn es ihm gelänge, dass durch seine Vermittlung wirklich Nägel mit Köpfen gemacht wird, dann müsste nicht nur Austria auf ihn Loblieder anstimmen, auch wenn er selbst als Teamkapitän nie die Bundeshymne mitsingt. Sollte sich die violette Millionen-Hoffnung erfüllen, dann könnte man in der Tat vom schönsten Traumtor reden, das der Ex-Austria-Junior David Alaba erzielt, pardon: dank „Sponsor-Buserer“, geöffnet hat …

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