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Von einem Jordanier, der eine Tennisgeschichte nach der anderen schreib

 

Beim Tennisturnier in Genf, einem Warmup für die für die French Open in einer Woche in Paris entschloss sich Sebastian Ofner fünf nach 12, die Qualifikation zu spielen. Mit einem 6:4, 6:3  gegen den deutschen Nachwuchsmann Jebens tankte er wenigstens etwas Selbstvertrauen. Ebenfalls eine Runde weiter ist ein gewisser Abdullah Shelbayh, 22, mit einem 6:2, 6:4-Sieg gegen den Schweizer Wenger. Shelbayh hat als erster Tennisprofi aus Jordanien schon mehrmals Geschichte geschrieben, darunter an der Seite seines Freundes und Doppelspezialisten Rincon, mit dem er vor zwei Jahren im Wimbledon-Junioren-Doppel einen historischen Sieg feierte.

Shelbayh kommt aus der Tennis-Akademie seines Idols Rafael Nadal auf Mallorca, wo er unter den Fittichen des früheren Weltklassespielers Fernando Velasco seit fünf Jahren so gut trainiert und sich so verbessert hat, dass er 2023 als Jung-Twen erstmals in einem ATP-Turnier spielte und im gleichen Jahr auch seinen ersten Sieg auf ATP-Ebene errang. Zwischendurch studierte er ein Jahr in den USA am College, für das auch US-Jungstar Shelton (unter Obhut von Vater Brian) spielte.

Ehe Shelbayh am Jahresende auch am Next-Generation-Turnier teilnahm, bei dem immerhin das US-Talent Alex Michelsen mit 4:1-Sätzen im Best-of 5-Modus in der Vorrunde besiegte, war Shebayh auch beim Erste Bank Open in Wien als Sparringpartner anderer dabei und im Spielerhotel Marriott auch deshalb unübersehbar, weil er stets mit einer Jordanien-Jacke im Garten-Cafe zu sehen war.  Alternativ mit einem Messi-Trikot, weil er als Fu0ball- auch Messi-Fan ist.

Abdullah kommt aus Amman, der Hauptstadt des jordanischen Königsreiches, ist aber Kosmopolit, der Arabisch, Englisch und Spanisch spricht. Abwarten, was man von ihm noch alles hört, immerhin hat er auch jenen Tschechen Kopriva auf der „Abschussliste“, der den Tulln-Challenger gegen den Inder Nagal gewonnen hat. Und immerhin ist er schon auf Platz 244 geklettert. Alles historische Taten und Daten des ersten Jordaniers, der es zumindest mit der erweiterten Weltklasse aufnehmen kann …

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