Nicht nur Geschichten oder Geschichten wiederholen sich, sondern auch Ergebnisse und Geschehnisse im Sport, wo dem Zeitgeist der politischen Korrektur entsprechend so manches unter den Tisch gekehrt wird, was eigentlich aufgetischt und aufgeblättert gehörte. Manch im doppelten Sinn des Wortes selbst Betroffene oder betroffen Reagierende erregt es zwar, aber an der schweigenden Mehrheit geht vieles vorüber. Würde ich jetzt politisieren wollen, könnte ich auch vieles, was der Zeitgeist über ihm ergebende oder besser- ihn diktierenden Mainstream sagt und schreibt, ganz locker korrigieren, werde mir das aber sparen, um nicht Repressalien ausgesetzt zu sein, die heutzutage offenbar gang und gäbe geworden sind.
Aber kommen wir zur Sache oder einigen wie etwa die Neuauflage des WM-Riesenslaloms der Damen im eingeschobenen Rennen von Sestriere, das so endete wie am Zwölferkogel: Brignone und Robinson, italienische Tochter einer 4maligen Slalom-Weltcupsiegerin (Maria Rosa Quario) vor einer Kiwi, dem Nationalvogel Neuseelands. während RTL-Spezialistin Julia Scheib ex aequo mit Slalomweltmeisterin Camille Rast gerade noch unter die Top 10 fuhr mit Platz 9, und Katharina Liensberger auf Platz 15 mit einer lange schnellsten Zeit im zweiten Lauf, als es nur noch um Schadensbegrenzung ging.
Dass selbst eine Exweltmeisterin wie TV-Kommentatorin Meissnitzer mit ihrer Expertise so falsch lag wie unlängst der Altpräsident mit sag gar nicht leise Servus punkto Jungen mit Potential (Nina Astner, 24, im 2. Lauf nach 5 Sekunden out mit Fahrfehler) sei nur so nebenbei am Rande erwähnt D dabei aber hinzugefügt, dass sie die einzige halbwegs Hunge war, die nominiert wurde, während eine ÖSV-Renegatin wie Gritsch (32.) oder eine fast 30jährige oder darüber hinaus wie Truppe (42.) Und Huber (46.) weiter und weiter statt der hochgelkbten junger Garde, die besser Weltcuphärte schnuppern sollte statt im halb inzwischen so anspruchsvollen, längst nicht mehr so selektiven Europacup zu dümpeln.
Szenenwechsel zum Tennis, wo es in den Wüsten-Oasen sowohl beim Damen-Masters in Dubai als auch beim 500er-Warmup der Herren in Doha für nicht gerade bestens informierte Insider sensationelle Schlagzeilen-Niederlagen der Topstars vom Djoker über Alcaraz bis zum zuletzt labilen Medwedew ebenso wie für Damen-Dominatorinnen a l a Sabalenka, Swiatek, Gauff etc. regnete. Alles verbunden mit dem Aufstand der jungen, ob sie nun aus Dänemark kommen wie Clara Tauson oder aus Russland wie Mirra Andreeva, die mit 17 schon jüngste Finalistin in Dubai wurde. Dass auch der kurzen Dezember-Turnierpause vor Melbourne wegen die Besten der Besten nach dem allzu frühen Grand Slam einen Trainingsblock einlegen, um sich im Countdown zu Paris aufzubauen, ist vor allem bei Größen, die ständig um Titel, Endspiele oder Semis kämpfen, mehr als verständlich. Bei Djokovic mit 38 und 24 Grand-Slam-, 100 Turniersiegen und Wehwehchen, die zwicken und zwacken, rennt es sich pausenlos nimmer so leicht…
Keinen Favoritensturz konnte übrigens Jannik Sinner erleben, der nach der Kuhhandel-Sperre mit der plötzlich großzügigen WADA nur die Punkte (und keine Millionen- Preisgelder für Indian Wells (Semifinale), Miami (Finale) und Monte Carlo (Viertelfinale) verliert, weil er bis Ende April nicht spielen darf, aber dafür umso besser trainieren kann. Wenn die WADA ihren Meinungsumschwung damit begründet, dass das bei Sinner weit von Doping entfernt war, dann frag ich mich, wie extrem wirksam das vom (gefeuerten) Masseur in Sinners Körper geknetete Dopingmittel in einer (verletzten Finger heilenden) Wundsalbe gewesen sein muss, dass es in zwei Wochen immer noch entdeckt wurde. Wenn das so weit von Doping entfernt war, dann müsste unser Sympathikus aus Südtirol auch die Entlassung seines Physiotherapeuten rückgängig machen, der gemessen an ihm nur ein armer Schlucker ist, oder … ?
Wie immer, wenn es Spitz auf Knopf geht, wird ja verschwiegen, dass Sinner vor den French Open etwa das Rom-Masters ausgelassen und vom 10. Juli in Wimbledon (Viertelfinal-Aus gegen Medwedew) bis zum Canadian Open (8. August) einen Monat lang auch nicht gespielt hat, also die Halbscheit der Pseudo-Strafe sozusagen vorweg als damals 22jähriger, der erst ins Siegen gekommen war, sowieso schon verbüßt hat. So interessant wie die Tatsache, dass die Russen und auch die Weißrussinnen wie Sabalenka oder Azarenka (ohne dass Putin-Freund Lukaschenko Krieg führt!) nicht nur gnadenhalber im Tennis ohne Flaggen und Nationenhinweis mitspielen dürfen.
Der Tennis-Weltsport würde ohne die Stars von eben dort oder aber solchen mit russischen Wurzeln oder schnell vollzogenem Staatenwechsel in neue Verbände mit einem Schlag gleich ein Drittel seiner besten Spieler: Innen. Mit denen aber können Turnier-Veranstalter rund um die Welt werben und dürfen damit Kassen klingeln lassen. Anhand dessen lässt sich erkennen und bestätigen, dass es halt immer zwei Seiten gibt, wie man die Dinge betrachtet. Und dass sich hinter allzu groß plakatierter gutmenschlicher Ehrlichkeit ganz schön viel Heuchelei und Verlogenheit verbirgt, die alles so dreht, wie es gerade in den Kram passt Mit der Halbschwester der Fake News…