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Was Gottwald zu Auböck von Felix zu Felix denkt und sagt

Kein österreichischer Sportler hat so viele olympische Medaillen auf dem Konto wie der Salzburger Felix Gottwald. Obschon er hierzulande oft im Schatten der Alpinen stand, war für ihn die Nordische Kombination nie Randsport, sondern Mittelpunkt, um den sich alles drehte. Damit drängt sich aus dieser Perspektive sozusagen von Felix zu und über Felix auch der Vergleich mit Auböck auf, der es als Golden Boy und Silberhecht des Schwimmens schwer genug hat, medial ins Rampenlicht gestellt zu werden. Gottwald kennt Auböck nur vom Fernsehen oder vom Hörensagen und auch vernünftigen Aussagen des Schwimmriesen, ist ihm aber „leider noch nie über den Weg gelaufen!“

Soweit sich Gottwald aber über Lebens- und Erfolgslauf des Vornamensvetters informiert hat, so zieht der Vorzeige-Wintersportler i. R. aber vor dem Ausnahmeschwimmer seinen Hut. Ihm imponieren an Auböck nicht nur die für österreichischen Begriffe historischen Erfolge als Kraulschwimmer, sondern die Wege, die der andere Felix gewählt hat, um seine Ziele zu erreichen und Träume so gut wie möglich zu realisieren. Wenn einer mit 16 die heimische Schule verlässt, um in Berlin das Abitur zu machen, danach nach Amerika wechselt, um sich dort sportlich zu entwickeln und in einer Fremdsprache seinen Bachelor zu machen, wenn einer nach der Rückkehr erkennt, dass es an geeigneten Sparringpartnern mangelt und darum nach England übersiedelt, um dort zu trainieren und weiter zu studieren, dann nötigt das einem wie Gottwald höchsten Respekt ab.

„Wer so handelt“, findet der dreifache Olympiasieger, dreifache Weltmeister und 23fache Medaillengewinner (inklusive Junioren-WM), „der muss erstens eine große Liebe zum Sport haben und auch die Gabe, wenn etwas nicht so klappt wie erhofft, beste Lösungen zu finden.“ Auch wenn Gottwald den Schwimm-Felix gewissermaßen nur aus der Entfernung taxieren kann, so kommt er bei den sportlichen wie akademisch hoch angesetzten, konsequent verfolgten Zielsetzungen von Auböck zu folgendem Schluss: „Für mich ist er so etwas wie der Inbegriff an Commitment!“ Also Selbstbekenntnis, der er alles unterordnet. Gottwald weiß, wovon er spricht. Es ist Lob aus einem mehr als berufenen Munde, das den Kurzbahnweltmeister vor dem Ssmstag-Start zur Langbahn-WM an seinem Lieblingsort Budapest zusätzlich motivieren und beflügeln sollte … 

 

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