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Wenn ein „Aufstand“ der Sportzwerge gegen das aktuelle ÖOC mit einer schallenden Ohrfeige endet

Der erste Akt ist geschlossen, der von den „Revoluzzern“ vorgeschlagene Wahlausschuss wurde mit 31:13, also einer doch überwältigenden Mehrheit, bei der von der Opposition sowieso nicht anerkannten Hauptversammlung abgelehnt. Nächster Akt, nächster Wahlausschuss im Herbst als Pflichttermin. Das Abstimmungsergebnis allein aber war schon mehr als nur eine Tachtel, sondern eine ganz schöne Watsch´n für die fünf revoltierenden Fach- und natürlich auch die Dachverbände und andere politisch verlängerte Arme, die ganz gerne nach der Macht in diesem noch relativ unabhängigen Verein greifen woll(t)en.

Das ist ja nichts Neues, dass wirtschaftlich und (dank eigener Kraft) auch sportlich tipptopp geführte Sportverbände jenen ein Dorn im Auge sind, die auf Gedeih oder Verderb den staatlichen Förderungen und damit auch Befehlen von oben ausgeliefert sind. Wobei man sich mitunter die Frage stellt, warum der eine oder andere Verband seine Administration aufbläht, um nach außen in Vorspiegelung falscher Tatsachen zu demonstrieren, wie fortschrittlich, wie professionell und vor allem demokratisch er nicht ist.

Wie etwa beim Schwimmen mit dem besonders vorlauten Präsidenten, der sein (vom Trainer-Papa Günther nicht gefördertes) Schwimmtalent erst im gesetzteren Alter als Advokat entdeckt hat als Förderer, aber auch Teilnehmer an Masters-Events. Anders als zu Zeiten eines Rogan, Podoprigora, von Mirna und Dinko Jukic, einer Lischka, Draxler(Hutter) oder Fischer (1. Kurzbahn-EM-Bronze), einer Nadarajah (Kurzbahn-WM-Silber) und eines Stoss (EM-Finalist), als es in den auch finanziell fetten Ströck-Sponsor-Jahren nur einen ehrenamtlichen Schwimmwart namens Kurt Herzig gab, leistet sich der Pajek-OSV jetzt zu einer Generalsekretärin (Magisterarbeit über Vergleich spanischer mit österreichischen KLETTERERN!) auch einen bezahlten  Sportdirektor (Ex-Adlatus eines Erfolgstrainers) mit kleinem Aktionsradius (Südstadt und Auslandmeetings). Wie mehrmals schon erwähnt, so hat der nicht sehr umtriebige Direktor Bär alles, nur keinen Löwenanteil an den Erfolgen von Auböck, Bucher, Synchron-Nixen und Co – ebenso wenig wie and den Medaillen und Rekorden vordem genannter Schwimmheld: Innen.

Aber er liegt wie der Präsident und der OSV-Pressechef offenbar auf einer (Wellen)Länge mit den Idealen des (eher Nicht)-Sportministers, sonst wäre der Schwimmverband ja nicht einer der ersten gewesen, der in seinen Rekordlisten auch ein  drittes Ringlein für „Divers“ hat einbauen lassen, um am Puls der Zeit zu sein. Das ist ja in Zeiten wie diesen aller Ehren wert, gar keine Frage. Was hingegen den Bau eines 50m-Hallenbades in einem der westlichen Bundesländer ebenso betrifft wie im sonnigen Süden Kärntens, wo man allerdings im Winter lieber kein Freibad nimmt, so steht hinter der Erfolgsliste des großgewachsenen, bei Promi-Weihnachtsfeiern wie anno 2019 unbekannten Präsidenten eine große Null. Oder andersrum gesagt: Was die Schwimmer: Innen betrifft, so können sie sich brausen. Hauptsache, der Boss ist jetzt einer von Europa-Vizepräsidenten ohne Portefeuille.

PS: Wes Geistes der vermeintliche ÖOC-Oberrevoluzzer ist, das kann man in den Statuten des Schwimmverbandes nachlesen. Dort gibt es, anders als beim verteufelten ÖOC, nämlich keine Athletenvertretung mit Sitz und Stimme. So ist es, wenn man Wasser predigt, Hochprozentiges verdammt, es aber natürlich selbst trinkt. Österreichs Spitzensport, hüte Dich vor solch selbstgerechten Gutmenschen!

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