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Wie aus Pistenmaus, die nie brüllte, aber auf Straßen klebt, ein „Star“ gebastelt wurde

Welch ein Künstler in Selbstinszenierung und Selbstvermarktung ein Markus Rogan, früher Meisterschwimmer, jetzt Weltrekordler im Eistauchen, schon immer war, ist hinlänglich bekannt. Wäre er nur einmal österreichischer Kurzbahnmeister geworden und nicht Olympiaheld, hätte kein Hahn nach ihm gekräht. Kein Mensch in welchem Medium immer, in einem kleinen ländlichen Bezirksblatt vielleicht ausgenommen, wäre je auf die Idee gekommen, ihn als Star zu bezeichnen. Nicht im Entferntesten.

Wenn aber eine auf der Weltcupbühne seit Jahren verhinderte Ski-Größe wie der Steirer Julian Schütter als Klima-Aktivist gegen Schneekanonen wettert, sich in einer TV-Diskussion mit dem Nicht-mehr-Ski-Napoleon Schröcksnadel anlegt, schlechter Resultate wegen ausgemustert wird, mit fadenscheinigen Ausreden die Karriere über Knieschmerzen (ab)bricht, und wenn er dann noch gemeinsame Sache mit den Brüdern und Schwestern der Letzten Generation beim versuchten Sturm aufs Hohe Haus in Wien macht, dann hat er endlich den Durchbruch geschafft … dann wird nämlich aus der kleinen Skirennmaus, die so gut nie brüllte, in den Medien auf einmal der ÖSV-STAR, der sich mit Gesinnungsgenossen auf den Asphalt geklebt hat und von der Polizei weggetragen und festgenommen werden musste.

Ja, werte Blog-Leser, wo leben wir, wenn unter dem Jubel einschlägig orientierter Medien eine sportliche Null quasi – um Gotteswillen nicht blauen – in den grünen Himmel gehoben wird? Wird´s wider besseres Wissen aus politischer Absicht getan? Oder geben Könige/Queens der Ahnungslosigkeit keinen Cent auf Wahrheitsgehalt, sondern fressen Schilling und Co. aus de Hand, wer weiß? Weil´s ja leicht und noch dazu gratis der FIS-Homepage zu entnehmen ist, präsentiere ich Ihnen jetzt die Resultatliste in Training wie Rennen des tollen „ÖSV-STARS“ Julian Schütter bis zu seinem Abgang mit Ende 2023: 69, 49, 54, ausgeschieden, 48, 33, 21, 44, 43. Zu Buche steht ein Top-6-Platz in einem FIS-Rennen und ein ÖM-Titel (Sprint) vor zwei Jahren. Ja, da kann man schon bei einem Mittzwanziger (am 14. März 26) wahrlich von einem aufgehenden Ski-Stern sprechen, oder?

Jedenfalls hat Schütter, der am liebsten die (ÖSV)-Hand abhacken würde, die ihn jahrelang ziemlich gut  auf ihre (hohen) Kosten gefüttert hat, der als Schladminger aber ganz sicher auch auf Schladminger Maschinenschnee seine Schwünge zog, auf dem politisch-gesellschaftlichen Umweg – eventuell sogar über schwedische Gardinen, was noch medienwirksamer wäre – jene Popularität erreicht, die er auf den Pisten der Welt verpasst hat. Immerhin hat der Skiverband mittlerweile einen teuren Sesselkleber (oder Mitesser als blinder Flugpassagier) weniger und die letzte Generation einen Straßenkleber mehr, der vom (nicht einmal) Edelkomparsen zum Star stilisiert wurde. Es geht, wie man sieht, nichts über die Kunst, aus einem X ein U zu machen. Kein Kunststück mehr, seit die Welt sowieso fast täglich auf den Kopf gestellt wird. Eigentlich „erschütternd“ …

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