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Wie sich Vizekanzler als Sportminister ad absurdum führt und disqualifiziert

Da ich mich seit einigen Tagen im Ausland befinde, in dem ich keine ORF-Programme empfangen kann, bin ich auf Infos und Internet angewiesen. Auch solche, die einen noch in Staunen versetzen, sondern beweisen, dass der Sport hierzulande bestenfalls ein Stief-, wenn nicht sogar weggelegtes Kind der Gesellschaft wie der Politik ist. Wie mir berichtet wurde und ich danach auch gelesen habe, war in der Reihe der Sommergespräche diesmal der Vizekanzler Werner Kogler zu Gast, der seiner Vorlieben al durstige Kehle wegen mitunter auch grüner Veltliner genannt wird.

Abgesehen davon, dass dem Vizekanzler die aus eigenen Kreisen der mehrfachen Lüge überführten Lena Schilling weiter vertraut, und abgesehen davon, dass er im aktuell antiklerikalen oder antichristlichen Zeitgeist stolz erklärte, heuer noch nie in einer Kirche gewesen zu sein, hat sich Kogler nur zu innenpolitischen und sozialen Themen zu Wort gemeldet, dafür aber kein Wort über einen Bereich verloren, der in sein Ressort fällt, der sei denn, er hat trotz der eben erst beendeten Olympischen Spiele mit Gold und Bronze darauf vergessen, dass er auch für den Sport verantwortlich ist:

Ja, das muss ihm einmal einer nachmachen, dass er nach gut zwei Wochen nichts über den heimischen Spitzensport oder das, was ihm zur Spitze fehlt, zu sagen hat – mit einer Ausnahme, die an sich mit sportlicher Leistung weniger zu tun hat als mit Millionen, die ein Nationalstadion kosten würde, das natürlich nicht in Frage kommt angesichts der Kosten und natürlich angesichts dessen, dass das veraltete Prater-, mittlerweile Happel-Stadion natürlich nicht demontiert werden kann als denkmalgeschützte Erinnerung an die Arbeiter-Olympiade von 1931. Jede Tierchen, so könnte man sagen, sein Pläsierchen:

Selten zuvor hat sich ein sogenannter Sportminister ad personam selbst in seinem Amt so ad absurdum geführt und disqualifiziert wie dieser grüne Veltliner, den der echte Sport abseits von einschlägigen Szenen und seinem ebenso gepolten Wählerklientel so dringend braucht wie Zahnweh. Und weil dem so ist, wie es ist, sollte dieser kariöse Zahn so schnell wie möglich entfernt werden. Der heimische Sport kann dabei nur gewinnen, weil solche Politiker in einer an Erfolgen interessierten und daran orientierten Gesellschaft nichts verloren haben…

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