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NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

OLYMPIA 2024. Zwar werden die zweiten Sommerspiele hundert Jahre nach den ersten mit einer einzigartigen, historischen Zeremonie an und auf der Seine erst am Freitag offiziell vom französischen Präsidenten Macron eröffnet, das Fußballturnier aber hat schon heute begonnen – mit einem irren, wirren Match zwischen Favorit Argentinien und Außenseiter Marokko, begleitet von eingedrungenen Flitzern und Zuschauern, die das Stadion in St. Etienne gestürmt hatten und zu einer mehrstündigen Unterbrechung und einem Ergebnis führten, das nach Wiederaufnahme des Spiels in St. Etienne korrigiert werden musste.

Der Ausgleich der Argentinier in der 116. Minute der regulären Spielzeit (Extra-Time, keine Verlängerung) hatte  ein Chaos ausgelöst, den Sturm aufs Feld zur Folge gehabt und zur irrtümlichen Annahme geführt, das Match wäre mit einem 2:2 beendet worden.

War´s aber nicht, nur die Spieler samt Personal in die Kabinen geschickt worden, um die Arena von 35.000 (!) Zuschauer zu räumen und das Match nach VAR-Studium des umstrittenen Ausgleichtreffers unter Ausschluss des Publikums wieder aufzunehmen – mit dem bitteren 1:2- Ende für Argentinien und 2:1-Happy End für das Olympiateam des nordafrikanischen WM-Dritten. Das vermeintliche 2:2 zählte nämlich nicht, weil die Fußspitze des Schützen Medina in der digitalen Auflösung ein, zwei Zentimeter vorn war. Nicht nur für die Messi-Epigonen gab´s eine schallende Ohrfeige, auch für die französischen Sicherheitsbehörden, die nicht verhindern hatten können, dass Flitzer und Chaoten für Randale sorgten, die schon vor Beginn der Spiele in die Skandal-Chronik eingegangen sind.

Sie blieben nicht die einzigen Eklats des Tages, weil die Kiwi-Kickerinnen beim Training registrierten, dass über ihnen eine bemannte Drohne unterwegs war. Die von ihnen alarmierte Polizei konnte Drohne und Mann als nicht-akkreditierten Menschen identifizieren, der für das kanadische Olympiateam das Neuseeland-Training hätte ausspionieren sollen. Vielleicht hätte er besser über St. Etienne fliegen sollen   um die vielen Flitzerlinge vorab zu entdecken…

TENNIS. ATP 250 Generali Open, Kitzbühel: Für den letzten ÖTV-Spieler im Hauptbewerb, den Salzburger Lukas Neumayer, kam im Achtelfinale gegen den US-Wildcard-Spieler Moreno de Alboran das Aus – 4:6, 4:6. Auch für den Thiem-Bezwinger Thiago Augustin Tirante war einen Tag später im Duell mit seinem argentinischen Landsmann und Titelverteidiger Sebastian Baez, Nr. 1 des Turniers, bereits Endstation – 3:6, 3:6.

Hingegen setzte der Matteo Berrettini, der Römer aus dem Bilderbuch, seinen Siegeszug als Tiebreak-König von Kitz mit einem 7:6, 7:6 gegen den als Nr. 2 gesetzten Chilenen Tabilo ebenso fort wie seinen Rückmarsch nach langen Verletzungspausen an die Weltspitze. Für den heuer mittlerweile schon unter die T0ß 50 zurück gekletterten, zweifachen Sandplatz-Turniersieger (Marrakasch, Gstaad) war es der 7. Sieg in Folge, mit dem er die Anwartschaft auf den dritten Saisonerfolg deponierte…

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