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Die Zukunft hat begonnen: Anna is schwanga

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 Und wieder ein Podesterl für Tamara, die beste Tippler, die es je gab, da kann man über das Schwächeln anderer im schweren Super G von Garmisch-Partenkirchen als positiver Mensch schon ein bisserl hinwegsehen. Aber Tamara, nicht böse sein, dein Stockerl wurde nicht nur deshalb, weil Montag ist, durch eine ganz andere frohe Botschaft in den Schatten gestellt. Wenn Sie nicht wissen, wovon ich schreibe, dann sei´s hiermit erklärt: Via Social Media und alle anderen, nicht nur TV-Kanäle hat uns die freudige Nachricht erreicht, dass sich unter dem offenen Skigewand von Anna Veith, verheiratet mit Manuel Veith, Ex-Snowboarder und Schladming-Hotelier, ein kleines, in 20 Wochen geformtes Bäuchlein wölbt.

Der langen Rede kurzer Sinn, es ist Nachwuchs im Anmarsch, der von Anna und Manu mit Worten der Glückseligkeit so begrüßt wurde: „Liebe im Bauch. Mommy und Daddy to be. Wir sind dankbar und voller Liebe. Wir werden Eltern.“ Süß. Goldig. Wie Manna für Anna, die auch im Leben nach Milka wieder auf die Schokoladenseite gefallen ist. Herzlichen Glückwunsch, dass es endlich weißen Rauch gibt, den wir – ehrlich gesagt – schon erwartet hatten, als sie im Wonnemonat Mai ihren Rücktritt erklärt hatte.

Bei Anna ist Halbzeit auf dem Weg zur ersten Mutterschaft, zu der wir ihr schon jetzt all te best in und für das Family-Nest wünschen, verbunden mit Gesundheit für Mutter und Kind, von dem zumindest ich als Mann von gestern noch nicht weiß, ob´s ein Bub, Mäderl oder… nein, nur Gedankenspielchen im vorauseilenden Gehorsam. Anna hat sich in Ehe und nach Rücktritt noch etwas Zeit gelassen, bis sie an die Öffentlichkeit gegangen ist, kommt aber ganz sicher schneller ans neue familiäre Lebensziel als der neue ÖSV-Damencheftrainer Christian Mitter ans skisportliche Wünsch-dir-was. Und wie soll man das wieder verstehen? Ganz einfach, indem man sich anhört oder nachliest, was Mitter, Mustermann statt Meistermacher, bei seinem Antritt als Kriechbaum-Nachfolger deponierte.

Nicht wörtlich, aber sinngemäß präsentierte der Ex-Norge-Herren-Chef statt eines Programms einen Wunschtraum, der möglicherweise Musik in den Ohren vieler war, wer weiß, vielleicht auch von Anna i. R. Er wolle, so sagte er zur Einstimmung auf künftige Erfolgsserien und Siegesfanfaren „lauter neue, kleine Anna Veiths produzieren!“ Blöd gelaufen, Meister Mitter. Während die älteren Stern(chen) mit einigen Ausnahmen verglühen oder schwerverletzt pausieren, ist von neuen Annas – offenbar durch die großen Schneemengen des heurigen Winters – noch keine Spur zu sehen, während die Mutter aller dieser Träume jetzt dem Vater des Gedankens mit ihrer frohen Botschaft auch noch in die Quere und zuvorgekommen ist.

Ja, so geheimnisvoll und unergründlich kann das Leben spielen. Die Mama schwelgt im Glück und weil dem Cheftrainer in seiner Glücklosigkeit selbst ein Zipfel davon fehlt, kommt dann auch noch das sprichwörtliche Pech dazu. Also müssen wir noch ein paar Jahre warten und rätseln, was Bub oder Mäderl wählt, wenn es in die Sportjahre kommt. Zwei Brettln, um das Skierbe von Mama Anna anzutreten, oder ein Board, um wie Papa Manu zu brettern. Es wird so spannend wie die zweite Halbzeit der Schwangerschaft für Mommy und Daddy to be.

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