Wimbedon endete nicht nur mit der eindrucksvoll gelungenen Paris-Revanche von Jannik Sinner gegen seinen Dauerrivalen Carlos Alcaraz, sondern auch mit einem rotweißroten Triumph an der Neben- oder besser gesagt: Zukunftsfront. Im neuen U14-Turnier möglicher Tennishlden von übermorgen triumphierte der 13jährige Moritz Freitag aus einer tennisverrückten Familie im steirischen Dasviscup- und Challenger-Schauplatz Bad Waltersdorf so ähnlich wie Sinner bei den Großen. Verlust des ersten Satzes weggesteckt, neu moitiviert und orientiert, in drei Sätzen gewonnen und, wie könnt´s hierzulande ,ofe dor anders sein, wie ein kommender echter Wimbledonsieger auch medial – manchmal mit leiser Bremse – abgefeiert.
Gemach, gemach, meine euphorisierten Herrschaften und Frauengemeinde. Freitags Triumph als Ouverture zum Herrenfinale hatte bei aller Freude KEINEN historischen Charakter, weil vor drei Jahren , also in der ausklingenden Pandemie, die Premiere dieses Talenteschuppens bereits ein (Ober) Österreicher gewonnen hatte, ein gewisser Maximilian Heidlmair, on dem auch der ÖTV-Sportdirektor damals in höchsten Tönen geschwärmt hatte, ehe die Lobeshymnen beim Schweigen im Walde verstummten. Nicht etwa, dass ich Freitags-Sonntags-Sieg schmälerm will, er ist für einen Buben seines Alters wie Weihnachten und Ostern in einem, aber die Frage, die sichr stellt, lautet: Kann man mit Jüngling Freita, dem neuen Wimbledon-Hero, auch in ein paar Jahren noch feiern, wenn große Tennisfeste fallen?
Vorsicht ist, wie der Volksmund sagt, die Mutter aller Weiseiten, womit wir bei Max Heidlmair angekommen sind, der inzwischen 17 Jahre alt ist und aus welchen Gründen immer (noch) nicht gehalten hat, was man sich von ihm versprochen hatte, da nützt auch Silber-Lorbeer nichts, der ihm von Oberen nur post festum verliehen worden sein konnte angesichts seines ITF-Rankings von 972 – und der Nr. 73 in der-Ranglistes.urde. Kommt der Tennis-Junge bald wieder – oder bleibt er in seiner Entwicklung so stecken orjer, die Jugend. Junioren-, EM- und Orange-Bowl-Titel geholt hatten wie der jetzige Anwalt „Jessy“ Kandler, wie Horsti Skoff, wie Tamira Paszek, der ikrgendwo im Nirwana grundelt uNd zumidest bis jetzt auch die ehemalige N. 1 der Junioren, Joel Schwärzler, der jahrelang Melzer die Treue geschworen hatte, ehe er ihm bei Nacht und Nebel über die Hürden ging. Jetzt heißt die gre es vorzog, inns Auslaand und zur ehemaligen French-Open-Segein Schiavone zu gehen, was mit dem Junioren-Sieg in Roland Garros und dem Viertelfinale in Wimbledon honoriert wurde. Bin schon gespannt, welchen Weg Moritz Freitag wählt, um womöglich ein zweiter Muster oder Thiem zu werden.