LEICHTATHLETIK. Stade de France: 100m-Finale. Mit einem durch Fotofinish um fünf Tausendstel ermittelten Sieg gegen den jungen Jamaikaner Thompson bestätigte sich der US-Weltmeister von Budapest, Noah Lyles, inals Fünfter ein 9,7984 gegen 9,7989 als schnellster Mann der Welt (darüber gibt´s morgen einen Blog). Bronze gewann der US-Exweltmeister Bob Kerley (9,81). Von der Dichte her war´s das schnellste 100m-Finale der Geschichte. Der italienische Überraschungssieger von 2021, Lamont Marcell Jacobs, feierte als Fünfter hinter dem Südafrikaner Simbine (9;82) in Saisonbestzeit von 9,85 ein unerwartet starkes Comeback, verletzte sich aber im Endlauf wieder am Oberschenkel.
Weiters: Hammer, Herren: Der Kanadier Katzberg, der mit einem 84,12m-Wurf in der ersten Serie die Gegner geschockt hatte, holte Gold vor dem Ungarn Halasz (79,97) und dem Ukrainer Kothan. – Hochsprung, Frauen: Die neue Weltrekordlerin Mahunchik (2,10m) gewann dank der geringeren Fehlversuche mit mittelmäßigen 2,0om vor der ewig lächelnden Australierin Oljslagers-McDermott (Aus, 2,00m).
TENNIS. Herren, Einzelfinale: Novak Djokovic (Serb) – Carlos Alcaraz (Spa) 7:6 (3), 7:6 (2). – Damendoppel: Paolini-Errani (I) – M. Andrejeva-Shnaider (Rus/IOC) 2:6, 6:1, 10:7.
SCHWIMMEN. Zum olympischen Abschluss gab´s heute noch zwei Weltrekorde, die beide aufs US-Konto gingen. Zunächst drückte der amerikanische Titelverteidiger Bob Finke den Weltrekord über 1500m Kraul im Duell mit dem früheren irischen Auböck-Trainingskollegen Danny Wiffen und dem italienischen Evergreen Gregorio Paltrinieri auf 14:30,67 Minuten, im 4x100m-Lagen-Staffelfinale furioso der Damen schwamm das US-Quartett in der neuen Weltrekordzeit von 3:49,63 zu Gold. Schwedens ewig junger Superstar Sara Sjöström, 31, von vielen schon abgeschrieben, feierte mit dem 50m-Kraulsieg in 23,71 Sekunden den Sprint-Doppelpack.
RADSPORT. Straßenrennen der Damen, 178km: Die US-Amerikanerin Faulkner, die eine Soloflucht riskiert hatte, gewann mit einer knappen Minute Vorsprung auf auf die holländische Mitfavoritin Marianne Vos und Belgiens Weltmeisterin Kopecky. Österreichs Duo war chancenlos, Christina Schweinberger wurde 28, die in Tokio vergoldete Anna Kiesenhofer spielte nur eine Statistenrolle (52.).
KANU. Kajak-Cross, 1. Hauptrunde: Sowohl Felix Oschmautz als auch Viktoria Wolffhardt schieden im Kampf ums Finale aus.
SEGELN. Bei den heutigen Wettfahrten vor Marseille gab´s frohe Botschaften für Rotweißrot. In der Finn-Dinghi-Mixed-Klasse übernahmen Lara Vadlau-Lukas Mähr mit einem Tagessieg und einem 5. Platz die Gesamtführung, haben also eine Medaille im Visier, wobei der Weg bei drehenden Winden und dementsprechenden Wellengang noch ,lang und schwer ist. Beim Olympia-Debüt im Kitesurfen, der Formel 1 des Wellenreitens, liegt der EM-Dritte Valentin Bontus nach dem ersten Tag als Zweiter auf Silberkurs.
PFERDESPORT. Dressur-GP, Finale: Beim Doppelsieg für Deutschland durch Werndl-Bredow und Isabell Werth, 55, der mittlerweile achtfachen Olympiasiegerin. Victoria Max-Theurer landete auf Platz 17.
TISCHTENNIS. Herren-Finale: Topfavorit z. Fan rettete mit dem 4:1-Sieg gegen die junge schwedische Sensation Moregaardh die Pingpong-Ehre der Chinesen. Im Kampf um Bronze behielt der Lokalmatador Lebrun gegen den Brasilianer Calderano mit 4:0 die Oberhand:
GOLF. Der amerikanische Weltranglistenerste und Masters-Sieger Scottie Scheffler holte sich mit einer fabelhaften Finalrunde von 62 Schlägen (-9) noch die Goldmedaille vor dem britischen Ex–European-Tour-Sieger Tommy Fleetwood und dem japanischen Major-Sieger Matsuyama. Sepp Straka, der nach gutem Beginn am 2. Tag alle Chancen auf ein Spitzenresultat vergeben hatte, landete schlussendlich mit einer Par-71-Finalrunde und 1 unter Par als Gesamtscore an 35. Stelle.
