SEGELN. Hafen von Marseille, Mixed Dinghi (470): Lara Vadlau-Lukas Mähr gehen Mittwoch als Goldfavoriten mit sechs Punkten Vorsprung ins Medal Race. Damit hat die Kärntnerin Vadlau, die ein Medizinstudium abgeschlossen hat, acht Jahre nach dem verpatzten Olympiastart in Rio doch noch die Chance auf eine Medaille, die auch gülden glänzen könnte. Weniger gut lief es für die Olympiadritte von 2016, Tanja Frank, mit Partner Haberl in der Ncra-17-Mixed-Klasse, in der es für sie nur Platz 15 und keine Qualifikation fürs Medal Race gab.
Kite Surfing. Valentin Bontus liegt nach einem 4, Platz in der heutigen weiter auf Medaillenkurs. Alina Kornelli, die mit einem 5. Platz ihr bisher bestes Tagesresultat herausgeholte hatte, schob sich auf Rang 11 vor,
PFERDESPORT. Springreiten, Finale. Der Wahltiroler aus Starnberg bei München, Max Kühner, erlebte sozusagen ein Hugo-Simon-Deja vu. Kühner war mit Electric Blue unterwegs zu einer möglichen Bronzemedaille, ehe just am letzten Hindernis eine Stange fiel, ehe er mit dem immer noch hervorragenden 7. Platz zufrieden sein musste. Nach den Goldregen in Vielseitigkeit und Dressur gab es wieder Gold durch den nervenstarken Außenseiter Christian Kukuk, der den Schweizer Doppelolympiasieger Steve Guerdat und den Holländer Mikel van der Vleuten im Stechen bezwang.
LEICHTATHLETIK. Stade de France: Entscheidungen: Herren: Weit: Der griechische Titelverteidiger Miltiadis Tentoglou wiederholte seinen Olympiasieg von Tokio mit 8,48m vor dem Jamaikaner Pincock (8,36m) und dem Italiener Furlani (8,34), der den Schweizer Simon Ehammer (8,20m) auf den Blech-Rang verwies. Ehammer heiratet im Herbst seine österreichische Freundin. – 1500m: Nichts wurde aus dem Doppelpack Tokop-Paris für den Norweger Ingebrigtsen, der mit einem Tempolauf die Gegner abschütteln wollte, am Ende aber sic selbst zermürbte, auf der Zielgeraden überlaufen und hinter dem US-Sensationssieger Hocker (3:27,65), dem Briten Kerr (3:27,79) und der zweiten US-Überraschung Nugusu (3:27,80) in 3-28,24 nur die Blechtrommel rührte. – 400m-Semifinale: Der Grenada-Insulaner James lief als Schnellster ins Finale, für das man eine HZeit von 44,41 Sekunden benötigte (Ogazi, Nig). Erstmals ist kein Belgier im Endlauf vertreten weil ihr neue Star Doom mit Sturz ausgeschieden war.
Frauen, 2o0m: Gabrielle Thomas (USA) durchkreuzte mit ihrem Sieg in 21,83 Sekunden ein Sprintdouble für 100m-Siegerin Julien Alfred (22,08), die Silber für Saint Lucia holte. – 000m Hindernis: Yavi (Bahrain) 8:52,76. – Hammer: Während die Kanadierin Rogers sich Gold mit einem 76,97m-Wurf holte, verpasste die inzwischen 38jährige dreimalige Olympiasiegerin Anita Wlodarczyk die Bronzemedaille mit 74,23m nur um läppische vier Zentimeter.
Hoffnungslauf, 110m Hürden. Der 20jährige Enzo Diessl verpasste als Gesamtelfter dss Semifinale in 13,56 Sekunden nur um zwei Hundertstel, während um den Aufstieg in einer an Sinnlosigkeit grenzenden Elektronik eine Tausendstel entschied, also nur ein Fünftel der ohnehin schon knappsten ubd unstrittensten olympischen 100m-Entscheidungen, die es gab….
Mittwoch vormittags steigt die Speerwurf-Qualifikation für Victoria Hudson, abends darf man mit Lukas Wei0hadinger, dem Vorkampf-Dritten, auf dessen zweite Olympiamedaille hoffen. Ziel von 400m-Läuferin Susanne Gogl-Walli ist nicht ein kaum machbares Finale, sondern Bestätigung oder gar Verbesserung ihrer tollen Vorlaufzeit (50,67), mit der sie auch den 47 Jahre alten Ö-Rekord der inzwischen verstorbenen Karoline Käfer (50,62, zudem EM-6., 1974) löschen könnte.
FUSSBALL: Champions League, Qualifikation. Hinspiel: RedBull Salzburg gewann das Heimspiel in Kleßheim gegen den holländischen Topklub Twente Enschede (Janko und Arnautovic spielten früher dort) mit 2:1 durch einen Kjaergaard-Doppelpack, hatte aber in der 88. Minute schon 2:0 geführt, ehe sie in Minute 91 das Oranje-Gegentor kassierten, das die Ausgangsposition fürs Rückspiel in einer Woche verschlechtert hat.
