Fussball

14 Tage ohne Gage und Ball – da ist Messi ganz sicher der Schreck in die Glieder gefahren!

Reden wir nicht über das Leipzig-Schützenfest in Freiburg, bei dem mit dem Spanier Olmo die Ex-Salzburger Szoboszlai, Laimer und Haidara wichtige Rollen spielten. Es war, auch wenn mit Gregoritsch ein heimischer Teamspieler das Ehrentor für den Klub aus der größeren Kleinstadt im Breisgau schoss, eine viel zu klare Angelegenheit, um das weiter zu kommentieren. Vielmehr hat mich dafür die Meldung amüsiert, die den Weltmeister und mehrfachen Weltfußballer Lionel Messi betraf.

Da habe ich doch allen Ernstes gelesen, dass der französische Katari-Klub und alte, neue Meister in spe durchgegriffen habe, weil sich Messi nach dem blamablen 1:3 gegen Lorient (Ex-Grlic-Klub) unentschuldigt von der entzauberten Truppe entfernt hatte und statt zum eigens von Trainer Galtier angeordneten Sonntag-Straftraining zu kommen nach Saudi-Arabien geflogen war, um Sponsoren-, Werbetermine (oder gar Verhandlungen für einen Saudi-Klub, wer weiß) wahrzunehmen.

Und was hartes Durchgreifen im Detail bedeutet, das hört und liest sich dann so: Messi wird 14 Tage, also ganze zwei Wochen lang, vom Verein suspendiert, darf also weder mit der Mannschaft trainieren noch für sie spielen – und das alles ohne Bezahlung, also gestrichenem Gehalt, während er obendrein noch eine Geldstrafe in ange-messI-ner Höhe berappen muss. Na, da wird ihm der Schreck ganz schön in den Glieder gefahren sein!

 Ja, das ist wirklich beinhart, so gnadenlos, dass mir dabei die Tränen kommen vor Mitleid mit einem der höchst- und bestbezahlten Fußballmillionäre, der sich im Fern- und Phantomduell mit dem (angeblich wieder abwanderungswilligen) Erzrivalen Ronaldo auch ein jahrelanges Duell lieferte, wer jetzt der Krösus ist, der am meisten Geld scheffelt. Ja, da tun natürlich 14 Tage ganz schön weh, in denen der arme Teufel samt Familie von der Substanz leben muss, nicht wahr!

Und 14 Tage, um den ersten Krankl-Hit der 70er-Jahre zu zitieren, ohne Ball und ohne Netz, da macht das Leben auch für den Leo keine Hetz! Gut, der junge Hans hatte damals gerade den 20er überschritten und war ein junger Draufgänger als Stürmer und keine bald 36 Jahre wie Messi. Trotz allem Respekt vor seiner hohen Fu0ballkunst halte ich es aber persönlich durchaus für möglich, dass Messi nach zwei Jahrzehnten Verschleiß im Spitzenfußball eine 14tägige Pause nicht als Strafe, sondern als willkommene Regeneration betrachtet.

Abgesehen von den paar Zerquetschten, die gewiss keine Löcher in den Tresor bohren, kann sich Messi vielleicht sogar die Hände reiben, weil ihn die Katari-Finanziers lieber heute als morgen wieder loswerden wollen, ob zurück nach Barcelona oder gar, um das Wettrennen mit Ronaldo auszugleichen, zu den offenbar noch spendableren Saudis. Ehrlich gesagt hätte ich mir in meinem ansonsten so wunderbar verlaufenen Leben (mit einigen Schicksalsdellen) gewünscht, ein einziges Mal so hart bestraft zu werden wie Messi, das Genie unterm Knie, das auch Weltmeister im Tricksen ist.

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