Fussball

Von Absage da und Triumphen dort ebenso wie von Weitenjägern und Rekordtoren

ösv

Da kommst du als Salzburgerin natürlich nach Saalbach-Hinterglemm, um die WM-Generalprobe mit Weltcupfinale zu feiern, was aber ist dann unserer fast omnipräsenten Skipräsidentin passiert? Roserl, einst Slalom-Queen Steiner, jetzt verheiratete Loipen-Mama Stadlober, war gestern zur richtigen Zeit am falschen Platz! Zum Allerdings, so muss man festhalten, dass genau das nicht unbedingt hätte sein müssen, hätte man mehr den Meteorologen vertraut statt auf vertraglich vereinbarte TV-Zeitpläne zu pochen.

Wie auch immer, so kam das Weltcupfinale nicht vom Regen in die Traufe, sondern mit Wind, Wetter und Schnee vom verfrühten Frühling wieder in den späten Winter, der einen Strich durch das allerletzte Duell in der Abfahrt machte. Womit sich Marco, der als Überdrüber-Odi eigentlich Obermatt heißen sollte, sich renn- und kampflos (gegen Verfolger Sarrazin, F) die vierte von fünf möglichen Kugeln abholte.

Ja, blöd gelaufen für die ÖSV-Chefin, die sich im heimatlichen Saalbach-Hinterglemm vor leeren Tribünen fand, während ein paar Autostunden entfernt für die auch beim Finale Furioso groß auftrumpfenden ÖSV-Adler um unser aller Kraft-Mann(er) ein ums andere Mal die Bundeshymne intoniert und auch mitgesummt oder mitgesungen wurde. Und das alles bei Sonnenschein und vor Abertausenden an nicht nur slowenischen Fans an der Flugschanze. Da schlug das rotweißrote Springerherz höher, während es angesichts der aufgeschobenen, aber unaufhaltsamen Absage im heimischen Hinterglemm im Stimmungskeller landete. Ja, man kann im Sportleben nicht immer alles haben, gell…

Während der heuer spätberufene Daniel Huber ohne Düsentrieb als Skiflugweltcupsieger noch Überdrüber-Kraft überflügelte und sich sogar dem Weltrekord näherte, gab´s fern von Ski und Schnee ein deutsch-österreichisches Fern-Duell um das schnellste Blitztor in Länderspielen. Und wenn die Präzisionsuhren wirklich präzise gingen, dann traf unser Bundesliga-Legionär Baumgartner in 7,0 Sekunden um den Wimpernschlag von fünf Zehntel früher zum 1:0 beim 2:0 gegen Slowakei als der Deutsche Wirtz zum 1:0 für die Deutschen beim 2:0 gegen Vize- und Exweltmeister Frankreich.

Eine interessante Parallele, bei der sich schwer sagen lässt, ob das nur Zufall oder auch Indiz für einen strategischen Marschball ist, den Gegner zu überraschen und überrumpeln, bevor er sich richtig formiert und mit dem inzwischen unvermeidlichen Spiel gegen den Ball begonnen hat. Wie überall im Sport, so ändern sich halt immer wieder Parameter, die im Kleinen wie im Großen entscheiden können. Man darf gespannt sein, wohin das alles auf der Jagd nach Rekorden und Siegen führt.   

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