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Da Sport nur Bettler im Budget ist, wundert´s nicht, wenn er am Bettelstab geht

Ich bin echt begeistert, wie großzügig die heimische Politik unseren Sport behandelt. Wirklich toll dass die Bundesregierung für das Olympia- und Fußball-Euro-Jahr 2024 den Rotstift vermieden und das gleiche Budget wie 2023 einkalkuliert hat! Nicht weniger al 231,5 Millionen Euro werden zur Verfügung gestellt, das hört sich doch super an, müsste man sich normalerweise auf der Zunge zergehen lassen, es sei denn …

Ja, werde Blog-Leser oder sogar Freunde, das ist natürlich wie so oft in diesem Lande und ganz besonders dann, wenn es den Sport betrifft, eine eklatante Vorspiegelung falscher Tatsachen oder besser: Irreführung nicht von Behörden, sondern (mehr oder weniger sportliche) Normalverbrauchern.

Diese 231,5 Millionen, mit denen da geprotzt wird, sind ja im Vergleich zum Staatsbudget nicht einmal einmal ein Tropfen, sondern höchstens ein Tröpferl auf den heißen Stein. Jawohl, wie ein Tröpferlbad gemessen an einem geheizten 50m-Pool, wenn man liest und damit sieht, dass sich das (mit ca 20 Mille Defizit) ausgerechnete Budget um zirka 102 Milliarden Euro bewegt, einhundert-und-zwei Milliarden, um das in Worte zu fassen.

Wer jetzt halbwegs gut im Kopfrechnen ist, der kann anhand dieser vom Ex-Tennispräsidenten und inzwischen Finanzminister Magnus Brunner berechneten Zahlen natürlich schnell feststellen, dass der heimische Sport im eigenen Lande vergleichsweise nichts wert ist, sonst würde er nicht mit Promille abgespeist werden, was allerdings nichts mit Alkohol zu tun  hat.

Gemessen an anderen Bereichen des öffentlichen Lebens, die viel weniger dazu angetan sind, dem jungen wie älteren Volk mehr Beine auf größere Fitness zu machen, gibt´s für den Leistungssport nur so etwa wie einen Bettel. Und darum darf sich auch niemand mehr wundern oder aber beschweren, wenn der heimische Sport abgesehen von wenigen – vor allen wintersportlichen – Ausnahmen und Highlights am Bettelstab geht. Das Glaserl darauf,  Herr Sportminister, können wir leider nicht heben. Eher Prost Mahlzeit sagen…

PS: Als „Schmankerl“ am Rande sei noch erwähnt, dass die Stadt Wien für das ÖFB-Projekt in der Seestadt schlappe 23 Millionen, also ein Zehntel des bundesweiten Sportbudgets, zur Verfügung stellt…

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