Fussball

Zu befürchten, dass Trainer-Mäuslein rauskommt, wenn Rapid-Berg kreißt

Welch ein Fressen für die Postings in den Online-Portalen nicht nur der Zeitungen, sondern einschlägigen Medien. Kaum ist Zoki Barisic weg vom Rapid-Fenster, schon rotiert das Trainerkarussell, schon kursiert ein Name nach dem anderen als Nachfolger an der Gerüchtebörse, wobei auch der eine oder andere prominente Trainer ins Gespräch und ins Spiel gebracht wird, wie er halt dem einen oder anderen Online-Kommentator gerade einfällt.

Selbst erst gefeierte und dann gefeuerte Kapazunder wie Oliver Glasner, schon seit Juni ohne Job, oder aber Urs Fischer, von dem sich Union Berlin, also die Eisernen, erst vor ein paar Stunden unter salbungsvollen Abschiedsworten getrennt haben. Wie die Dinge liegen  so übernimmt einmal kurz-, oder wer weiß, vielleicht sogar längerfristig, der erfolgreiche Nachwuchscoach Kulovits das Trainer-Amt beim gebeutelten österreichischen Rekordmeister.

Rapid schwächelt zwar aktuell, allerdings nicht ganz so schlimm wie die deutschen Traditions- und Heldenklubs Schalke, HSV oder auch Hertha BSC Berlin. Und Rapid besitzt nichtsdestotrotz auch immer noch einen guten Namen in Europa. Einen Ruf, den Rapid aus den besseren, älteren Tagen mit großen Spielernummern mitbringt, die internationale Topstars und nicht nur ziemlich unbekannte Lichtlein waren oder sind, die unter lächerlichem Medien-Getöse eher unbemerkt irgendwo in einem unbeachteten Niemandsland landen oder enden.

Wenn ich so dieses Trainer-Erbfolge-Spielchen aus der Distanz verfolge, dann fallen mir dazu zwei Sprichwörter ein, von denen ich fürchte, dass sie am Ende der Tage dann auf die Trainerwahl treffen. Ja, ich fürchte, dass der Hüttel-, Wolfers- oder Satzberg wieder einmal kreißt und kreißt und kreißt, heraus aber kommt nur ein Mäuslein, das uns in bester PR-Masche als Gelbes vom Ei verkauft oder weil´s besser zu Rapid passt, über den grünen Klee gelobt wird.

Auch dann, wenn der Rapid-Boss zwar ganz sicher noch immer gute Kontakte über die Partei hinaus zur EBU (Europa-TV-Verbund) verfügt, ist er in Europas Fußballwelt ein unbekannter Neuling und wie seine Unterbosse Markus Katzer und der nur für die Rapid-Ultras „Fußball-Gott“ Steffen Hofmann ein alles andere denn toll vernetzter Nobody in dieser ihm unbekannten und er ihr fremden Szene, obwohl der deutsche Neo-Wirtschafts-Capo bei Rapid in Dortmund tätig war. 

Alles in allem führt mich das zum nächsten geflügelten Wort, das allerdings aus dem Englischen stammt und so lautet: The Blind leading the blind. Hätte Rapid seit Jahren nicht so viele „Blindgänger“ aus welchen Motiven und Wünschen immer gehabt bis gehypt, dann würd´s ganz sicher um den immer noch populärsten Verein mit den meisten Anhängern im Lande anders ausschauen. Am Ende möchte ich anmerken, dass ich wirklich freuen würde, würde ihc mich irren. Und es käme  diesmal anders als man aus leidvoller Erfahrung denkt.

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