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A. und A., die von der Fußballwelt gejagt werden

Ich hab´ in den verschiedensten Medien nachgeblättert und mich auch sonst umgehört, um nichts zu versäumen in den Causen der Habschis Alaba und Arnautovic, was mögliche Transfers betrifft. Zumindest bis heute, 27. Jänner, 18.30 Uhr, gab´s noch keine Sensationsmeldungen, die für Schlagzeilen und Sonderberichte hätten sorgen können. Aber man muss auf der Hut sein, damit man sich nicht blamiert, weil sich ja in Zeiten wie diesen alles blitzschnell ändern kann.

Aber wie gesagt, im Moment gibt´s nichts Atemberaubendes zu vermelden, es sei denn, man findet es atemberaubend, dass unser Freund Arnautovic, an einem der Vortage angeblich noch von allen europäischen Großklubs, dem Ex-Verein West Ham und – durchaus realistisch – auch vom AC Bologna mit dem serbischen Trainer-Kumpel Mihajlovic gejagt, den Jägern entkommen und allen Ankündigungen, Mutmaßungen und Vorverkäufen zum Trotz im China-Lock-oder-doch-nicht-Lockdown auf Ersatzbank, Tribüne oder Apartment geblieben ist. Das hat, höre ich, sein Manager vermeldet, der der Einfachheit halber auch sein leiblicher Bruder ist, der auch so nebenbei die Aufgabe hat, sich um das Wohlbefinden der Arnautovic-Großfamilie zu kümmern! Auch und gerade diese soziale Familienader ist doch mehr als nur lobenswert, nämlich: vorbildlich, menschlich und so uneigennützig, wie er sich auch sonst im Leben benimmt…

Funkstille herrscht bis auf Widerruf derzeit auch bei Freund Alaba, der zuletzt wieder als Torschütze gegen Schlusslicht Schalke als „Abwehrchef“ ausnahmsweise ins offensive Rampenlicht getreten ist. Unter den vielen Großklubs, die auch unseren mehrfachen Sportler des Jahres jagen, soll sich auch immer noch das derzeit von Schusspech vorn und Torpech hinten geprügelte Liverpool befinden, obwohl Meistermacher Klopp ziemlich uncharmant gemeint hat, er möchte einen 30-jährigen Verteidiger nicht durch einen 29-jährigen ersetzen, der obendrein mit 1,80 m nicht zu den allerbesten Kopfballspielern gehört. Aber Liverpool wäre, wie ich höre, sowieso nur krasser Außenseiter im Verfolgungsrennen um David, der ja – so lese ich, obschon es der Papa-Zweitmanager George dementiert hat – mit eineinhalb Beinen schon beim königlichen Ballett von Real Madrid gelandet ist, um dort als neuer Abwehrchef die Klub-Ikone, aber auch Vertrags-Pokerer Sergio Ramos zu ersetzen. Und zwar deshalb, weil sich das Weltmeister und Stirnkämpfer Zinedine Zidane als Alaba-Fan ausgedacht hat.

Warum aber trotzdem Funkstille, obwohl beide, wie man gelesen und gehört hat von Insidern der Szene, normalerweise fast täglich telefonieren oder sonst wie kommunizieren? Weil der Real-Coach momentan a. D. ist. Und sich der gute Zinedine derzeit große (nicht nur gesundheitliche) Sorgen um seinen Zidane macht, weil der in die Corona-Falle getappt ist, die ihn nach Pannen, Pech und Pleiten aus der Marca- ud AS-Schusslinie direkt in die Quarantäne befördert hat. Und wer weiß, ob Zidane nicht vorsorglich ins Abseits statt so fit wird, wie es nötig wäre, um den Alaba-Transfer endlich über die Bühne und zu einem Happy End zu bringen.  Das wäre, so denke ich, im Interesse aller Beteiligten eine runde Sache – für Bayern, für Real-Madrid, für Österreichs Nationalteam und seinen Habschi Arnautovic.  Dann könnten beide ohne Sorgen, wie es weitergeht, befreit für Rotweißrot bei der Euro 21 aufspielen.  Und mit vereinten Kräften fünf Jahre nach dem Euro-Crash den Frust von Frankreich austreiben. Aber das ist vorerst alles noch  nicht komponierte Zukunftsmusik. Wie die Frage, wer von beiden am Ende wann und wo landet…

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