Fussball

Nach Euro-Pleite droht roten Bullen womöglich aufgebauschte Dosen-Affäre

Welch eine Koinzidenz! Kaum ist unser Serienmeister Salzburg quasi in letzter Minute aus dem Europacupgeschäft draußen, da droht den roten Bullen ganz anderes Ungemach. Der sportliche Flop ist schon Strafe genug, aber wenn´s nach den immer nur in eine (politische) Richtung recherchierenden „Aufdeckern“ von „paper-trail-media“ geht, dann sollte Salzburg unbedingt sanktioniert werden, weil es gegen die Russland-Sanktionen verstoßen haben soll.

Ja, das ist schon interessant, wie sich da das der „Süddeutschen“ nahestehende Duo Obermeyer & Obermaier mit befreundeten Investigativ-Kollegen der NY Times und Co. in die Aufgabe gekniet, wenn nicht verbissen haben, aus politischen Gründen untersagte Transfers von nicht gerade schillernden Fußballfiguren nach Russland bzw. in russische Teilrepubliken wie Tschetschenien (Hauptstadt Grozny) aufzuspüren und anzuprangern.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, um welche Spieler es sich bei Eindhoven (Philips-Konzern) oder Olympique Lyon (John Texter) handelt, die verbotener Weise nach Russland verkauft wurden, bekannt ist mir aber, dass es sich bei jenem Kicker, dessentwegen die Bullen angeklagt und/oder wie immer bestraft werden sollen, um den Allerweltskerl Todorovic handelt.

Um jenen bosnischen Fußballer, der alles andere denn Bäume ausgerissen oder wichtige Tore geschossen bzw. verhindert hat, sondern maximal ein besserer Reservist oder Bankerldrücker war, der in vier Jahren – jawohl vier Jahren, was ja seine Bedeutung unterstreicht – nicht öfter als 14x eingesetzt wurde, je eine Saison an Kiel und Split verliehen wurde. Und eben dieser Todorovic, der den Salzburgern jahrelang nur in der Tasche gelegen war, soll jetzt unter Umgehung der Russland-Sanktionen womöglich um Unsummen zu Grozny transferiert worden sein?

Wenn ich mich des legendären Joschi Walter erinnere, dann hätte der für legendäre Sprüche berüchtigte, viel zu früh verstorbene Mister Austria bei einem Kicker wie Todorovic wohl gesagt, “dass i den nach Grozny trag, damit er uns nix mehr kost´!“ Um da beim Mammon anzuknüpfen, frage ich mich doch, ob und wie sich dieser Investigativ-Journalismus um unbedeutende Minderheitenprogramme rechnen soll, es sei denn, es gibt dahinter Kreise und Leute, die mit solch wahnsinnig aufregenden Recherchen die Multimillionäre bis noch reicheren Milliardäre der ins Visier genommenen Klubs im höheren Auftrag ins Eck stellen, wenn nicht denunzieren wollen.

Das, so dünkt mir, scheint der wahre Standard zu sein, wenn ich weiß, um wen es sich bei den Aufdeckern O&O handelt, nämlich um jene beiden, die seinerzeit mit anderen auch investigativ in den Ibiza-Skandal mehr als nur involviert waren. Soll etwa jetzt eine Dosen-Affäre inszeniert werden, um die nicht nur im Fußball keineswegs linientreuen Salzburger medial ins Zwielicht zu setzen und zu schwarzen Schafen zu stempeln?

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