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Weißmanns Heil! So Schnell konnte sich Philipp gar nicht entschuldigen, dass er schon abgeschossen war

Das ging aber schnell! So blitzschnell, dass man sich nur wundern kann als einer, der nebenbei fast zwei Jahrzehnte lang als freier ORF-Mitarbeiter tätig war. Wo ansonsten, wenn es ums (wirklich politisch) Eingemachte geht, die Mühlen am Küniglberg besonders langsam mahlen, drehte sich das Schwungrad in geradezu atemberaubendem Tempo, dass man rufen könnte: Alles erle(di)gt, Weißmanns Heil! Ruckizucki, schon ist er weg vom Fenster, der naive oder gar böse, allerdings vom Großteil der ORF-Fenstergucker geliebte, populäre und mit seiner simplen Ausdrucksweise populistische Philipp Jelinek! Für mich ist dieser mir persönlich gar nicht bekannte Fitness-Guru eines der ablenkenden Musterbeispiele, wie man aus einer Mücke einen Elefanten zaubert.

Ist ja auch wirklich unglaublich skandalös, wie sehr sich der Vorturner verrenkt hat, um die Welt aus den Angeln zu heben. Nicht nur, dass er einen inzwischen abgehalfterten Vizekanzler und Sportminister in jetzt aufgetauchten, verwerflichen Chats einst gebeten hatte, ihn beim Frühstücks-Fernsehen unterzubringen, wofür der offenbar hellhörige, das Gras wachsende Philipp dann ORF-Interna an H. C. Strache weitergeben würde. Wer aber, bitte vielmals, soll allen Ernstes glauben, dass ein nicht einmal angestelltes Würstchen in echten Postenschacher oder gar  in Intrigen eingebunden worden oder davon besser informiert worden wäre als langjährige Experten in der oft ironisch genannten (Gift)Schlangengrube.

Eine geradezu lächerliche Hypothese von einem Filz, der auf dem Pilz-Mist mit verlängerten Armen wächst. Und wirklich super finde ich, dass eine mittlerweile der Schwangerschaft wegen karenzierte, auch ihrer zweifellos possierlichen Weiblichkeit halber gut positionierte bis forcierte ORF-Allrounderin ungefragt von sich gab, „dass ich nie im Leben auf die Idee käme, einen Politiker um Hilfe zu fragen…“ Was ja, wie jeder TV- und nicht nur Sportkonsument angesichts der auch politisch gewünschten, stets wachsenden Frauenquote und Frauenpräsenz längst nicht mehr nötig, sondern sowieso der Fall ist. Sic tacuisses…

Aber lassen wir das, um uns mit der Jelinek-Nachfolge zu beschäftigen, die sich nicht mehr um eine Person drehen soll, sondern im wöchentlichen oder anders programmierten Radl immer um eine andere (Sport) Prominenz. Und wenn stimmt, was propagiert wird, dann kommen wieder all jene Experten, Kommentatoren, Moderatoren, Analytiker zum Zuge, die in allen möglichen Sendungen sowieso präsent sind – und ob ihrer (partei) politischen, aber nie ausgesprochenen Affinität für Abwechslung sorgen sollen/können. Und wer das ORF-Frühstücksfernsehen verfolgt, der bekommt seit geraumer Zeit ja auch allmählich den Eindruck, dass am liebsten ein ORF-ler einen anderen ORF-ler als besten aller Informanten interviewt oder gar, siehe Modedame, die vordem keiner kannte, in den Modedesigner-Himmel hebt.

Und diese spezielle Form von „Insider-Trading“ quer durch alle Spielfelder ist in Anspielung auf ein ebenfalls ganz spezielles, doch nicht ganz frommes ORF-Familienverhältnis mitunter wahrlich nicht von schlechten Eltern. Dagegen ist mein Nicht-Freund Philipp, er mög´s verzeihen, vergleichsweise eine (zumindest vorderhand auch politische) Doppelnull. Gut so Vaterland. magst ruhig sein, das Rad dreht sich inzwischen schon wieder in die richtige Richtung. Auch ohne Philipp, den kleinen Jelinek, der ein bisserl zu groß wurde. 

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