JUDO. Frauen, 63kg. Die erst 2022 eingebürgerte Britin Ljubana Piovesana schaffte es nach einem Ippon-Sieg (Dreieckswürgegriff) in der Hoffnungsrunde gegen die Koreanerin Jisu Kim zum Kampf um Bronze gegen die französische Judo-Legende Agbegnenou. Aus einer erhofften Medaille allerdings wurde nichts, vielmehr kassierte Piovesana beim ersten Angriff der Mehrfachweltmeisterin und Olympiasiegerin einen Ippon. Platz 5 ist trotzdem das bisher beste Österreich-Resultat in Paris.
SCHWIMMEN. Der in Tennessee trainierende (und Elektrotechnik) studierende Schmetterlingsschwimmer Martin Espernberger (Fotos) wurde im Vorlauf wie im Semifinale den hohen Erwartungen gerecht, flatterte abends in persönlicher Bestzeit von 1:54,62 als Achtschnellster ins Finale am Mittwochabend, in dem er den schon seit 12 Jahren bestehenden Rekord von Dinko Jukic jagt, der damals Vierter in London geworden war. Als Schnellster und Topfavorit geht der ungarische Weltrekordler; Weltmeister und Olympiasieger Kristof Milak (1:53,92) in den morgigen Endlauf.
Die seit 2012 auf der Langstrecke regierende US-Mehrfach-Olympiasiegerin Katy Ledecky bewies als Vorlaufschnellste über 1500m Kraul, dass sie die über 400m verpasste Medaille schon verdaut hat. Mit einer weiteren Goldenen würde sich Ledecky zur erfolgreichsteN Olympiaschwimmerin aller Zeiten küren. Nebenbei sei erwähnt, dass vier Kraul-Damen schon in den Vorläufen unter 16 Minuten blieben – viel mehr heimische Herren schaffen das jedenfalls nicht. Auch das muss einmal thematisiert werden…
Auch die Vorläufe im 100m-Kraulsprint der Herren dokumentierten die aktuelle unglaubliche Dichte im Schwimmsport vor allem auf kurzen Strecken, die weniger trainingsumfangreich sind. Nicht weniger als 41 Krauler unterboten heute in La Defense die ehemalige Schallmauer von 50 Sekunden, die von den Österreichern nur Topkrauler Gigler (Bestzeit und Ö-Rekord 48,36), Simon Bucher und das Welser Nachwuchstalent Lukas Edl in Einzelrennen packen.
KANU. Wildwasser-Slalom, Canadier-Einer, Damen: Viktoria Wolfhardt schaffte dank eines besseren zweiten Laufes gerade noch die Qualifikation für das Semifinale, wird sich aber gewaltig steigern müssen, um den Endlauf zu erreichen.
TENNIS. Herren-Einzel, 2. Runde: Sebastian Ofner war im Duell mit dem früheren US-Open-Sieger und aktuellen Weltranglistenfünften Daniil Medwedew chancenlos, verlor glatt mit 2:6, 2:6.