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NOTIZEN AUS DER OLYMPISCHEN SPORTWELT

SCHWIMMEN. 200m Schmetterling, Herren: Der an der University of Tennessee studierende Linzer Martin  Espernberger war zwar 1,37 Sekunden von einer Medaille entfernt, schnappte sich aber als hervorragender Sechster in 1:54,1/ den österreichischen Rekord, den der damalige Olympiavierte Dinko Jukic vor 12 Jahren in London aufgestellt hatte.

Der neue französische Schwimmheld Leon Marchand feierte einen historischen Doppelpack binnen 1 1/2 Stunden. Zunächst schnappte er über 200m Butterfly in einem tollen Finish dem bis kurz vor Schluss führenden ungarischen Titelverteidiger und Weltrekordler Kristof Milak (1:51,75) in 1:51,21 noch die Goldmedaille weg, dann triumphierte er über 200m Brust in 2:05,85 Minuten. Zwei Einzel-Olympiasiege an einem Abend ist nicht einmal Michael Phelps gelungen. Marchand, schon Sieger über 400m Lagen, hat jetzt über 200m Lagen eine vierte Goldmedaille im Visier. 

Herren: 100m Kraulsprint: Der Chinese Pan (nomen es omen/Foto linka) fixierte in einer One-Man-Show in 46,40 Sekunden einen neuen Fabelweltrekord, der natürlich Wasser auf die Mühlen des deutschen Dopingjägers Hajo Seppelt und die auf ihn ab- und eingestimmten deutschen Medien bedeutet. Dahinter gab es einen Hundertstel-Krimi um Silber (Chalmers 47,48), Bronze (200m-Sieger Popovici, 47,49) und Blech (Nemeth, Ungarn, 47,50). 

Damen: 1500m Kraul: Die seit 12 Jahren dominierende US-Amerikanerin Katie Ledecky krönte sich mit ihrem Sieg in der olympischen Rekordzeit von 15:3,02 Minuten zur erfolgreichsten Olympiaschwimmerin aller Zeiten. Am Finalabend von Evergreens feierte die 25faxche schwedische Weltmeisterin Sarah Sjöström (Foto Mitte) im 100m-Kraulklassiker in 52,16 Sekunden einen hauchdünnen Überraschungssieg vor der US-Amerikanerin Husky und der Hong-Chinesin Haughey.

TENNIS. Noch ist´s nicht offiziell, aber höchstwahrscheinlich, dass sich Rafael Nadal nach der heutigen 2:6, 4:6-Viertelfinal-Niederlage im Doppel mit Caros Alcaraz gegen die US-Amerikaner Ram-Krajicek vom Tenniszirkus ebenso verabschiedet wie Angelique Kerber, die in einem wahren Tennis-Krimi trotz 4-1-Führung im 3. Satz gegen die Chinesin Wang noch im Tiebreak verlor und damit ihre Chance auf eine zweite Olympiamedaille nach Silber im Rio-Einzel begraben musste:

Herren-Einzel; Achtelfinale: Novak Djokovic musste kämpfen, um den deutschen US-Studentenmeister von vorgestern, Koepfer, mit 7:5, 6:3 eliminieren zu können. Für Ofner-Bezwinger Medwedew kam gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 3:6, 6:7 das Aus.

TURNEN. Mehrkampf, Herren: Der erst 20jöhrige Japaner Shinnosuke Oka triumphierte vor den beiden Chinesen Zhang und Xiao, während der Olympiasieger und zweifache Weltmeister Hashimoto (Jap) nur auf PLatz 6 landete. Japans Riege gewann auch den Teambewerb.

TISCHTENNIS. Die als junger Teenager aus Moldawien nach Linz gekommene Europameisterin Sofia Polcanova erreichte mit einem klaren 4:0-Satzsieg gegen ihre Ungarnstämmige Rumänin Szöcs das Viertelfinale und damit das beste ÖTTV-Ergebnis seit Exweltmeister Werner Schlager (2004, Athen) und Ding YI 81992, Barcelona), der damals in einem epischen Duell dem französischen Weltmeister Gatien in einem der längsten Olympiaduelle aller Zeiten unterlegen war.

PFERDESPORT. Dressur. Als Zweitbeste ihrer Abteilung führte Victoria Max-Theurer, Tochter von Gold-Sissy, der Dressur-Olympionikin von 1980, das österreichische Team-Trio ins Mannschaftsfinale der Top 10, auch sie hat den Endkampf bei ihrer sechsten Olympiateilnahme seit 2000 in Sydney erreicht.

KANU. Wildwasser-Slalom, Kajak-Einer, Herren: Felix Oschmautz, noch Vierter in Tokio; kam über Platz 14 nicht hinaus, verpasste damit den Endlauf.

 

 

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