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(M)Ein 50. Weihnachts-Umtrunk als Get-Together von Sport, Kultur, Gesellschaft

Aus gegebenem Anlass möchte ich mich heute in eigener (Blog)-Sache zu Wort melden. Anlass war der bereits 50. Weihnachtsumtrunk, zu dem meine Wenigkeit alte und junge Freunde, jahrelange Wegbegleiter, alte Kollegen und bekannte Sportgrößen, ob Olympiasieger: Innen, Weltcupsieger, Welt-, Europa-, Staatsmeister: Innen oder Pioniere und Trendsetter ihrer Szenen, aber auch Künstler verschiedenen Genres ebenso wie Anwälte, Richter, Regisseure, von Top-Sponsoren zu Wien-Skipräsidenten mutierte Wirtschaftsbosse alljährlich in alter Verbundenheit in die samt Christbaum toll dekorierte Cascade-Bar des Vienna Marriott-Hotels eingeladen hatte.

Unsereins kann sich nur bedanken, dass so viele trotz vieler anderer Festivitäten oder beim doch längeren Zwischenstopp auf Durchreise in die alte Heimat mir die Ehre gegeben und sich, das war auch unüberseh- und unüberhörbar, beim Get-Together bestens verstanden und unterhalten haben – die mitgebrachte Next-Generation ihrer Kinder inbegriffen, die hoffentlich einmal diese als Winzling in einem nicht mehr existenten Kaffeehaus am Kohlmarkt an zwei Tischen begonnene Tradition hochhalten und weiterführen werden.

Hier ein Auszug aus der Star- und Legenden-Parade: Emese Hunyady, Lizz Görgl, Emmerich Danzer, Franz Hasil, Hans Kary, Maxim Podoprigora mit Frau und Trainer Andrzej, der ihm wie Rogan die Erfolgstechnik beigebracht hatte, Synchron-Gold-Nixe Xandi Worisch, Olympiaschwimmer und Immobilien-Guru i. R., Dr. Volker Deckardt, Hockey-Halleneuropameister (und Richter) Dr. Peter Proksch mit Apotheker- und Vielfach-Nationalspielerin-Ehefrau Karin, Mundart-Maler und Toboggan-Revitalisierer Sammy Konkolits, Fanfaren-Komponist Meinhard Rüdenauer, Schloss-Orth-TV-Star und Dreifach-Mama Andreea Lammatsch, Mr. Volleyball Kleinmann  und meine immer noch aktiven, agilen Altkollegen Urbanek. Linden,  Winheim, Wiederstein. Und natürlich die ORF-Schiene mit der unverwechselbaren Cilly Turek, Peter Baumann und Heri Trenker.

Da natürlich wie in meinem Berufsleben der Sport die Hauptrolle spielte, wurde unter Sport-Freaks auch das sensationelle Comeback von Lindsey Vonn als Vierzehnte mit nur 1,18 verlorenen Sekunden auf Conny Hütter nach sechsjähriger Rennpause mit künstlichen Teil-Kniegelenk in St. Moritz thematisiert. Und die Frage, wie es die runderneuerte, unersättliche Speed-Queen mit 40 schafft, den zehn und mehr Jahre jüngeren Topläuferinnen nicht nur auf Anhieb als Faust im  Nacken zu sitzen, sondern sogar anzukündigen, beim zweiten Rennen mehr Risiko zu nehmen, also eine Kampfansage an die Jüngeren, sich warm anzuziehen.

Eine in zweierlei Hinsicht gefährliche Drohung, die Lindsey nicht in die Tat umsetzen hat müssen, weil Wind und Wetter den zweiten Super G verhinderten. Vielleicht bei allem Respekt vor der unglaublichen Frau Vonn womöglich ein Wink mit dem Zaunpfahl, den Übermut zum Risiko nicht zu übertreiben, der ihr in besten Zeiten und jungen Jahren oft schmerzhaft bis mehrfach operativ zum Verhängnis geworden war.

Aus Perspektive des noch vor kurzem stolzen (alpinen) Ski-Teams schlimm genug, dass über auch von Zweifeln und Rätseln begleitete Comebacks im Skizirkus mehr diskutiert wird als über die inzwischen (Sieges-Ausnahme Hütter) sich dramatisch zuspitzende Pannen-, Pech- und Pleiten-Serie in Rotweißrot, die sich auch in Alta Badia fortsetzte. Es blieb allerdings der einzige Wermutstropfen beim ansonsten fröhlichen Weihnachtsumtrunk eines Mix aus Sport, Kultur und Gesellschaft.     

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