Ballsport

Bei allem Respekt vor ihrem Können – unseren US-Legionären fehlt es an Titeln

Ea wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein, ist aber zu einer Leider-Nein-Hypothese geschrumpft, dem im Volksmund sarkastisch-ironisch so genannten Hätti-wari-täti. Die Rede ist nicht nur, aber speziell von unseren Legionären im amerikanischen Profisport-Business. Und dabei in ihren Mannschaften wichtige Puzzleteile, die jahrein, jahraus in heimischen Medien von einer überdimensionierten Berichterstattung begleitet und mitunter auch ebenso übertrieben derart bejubelt werden, dass der Eindruck entstehen könnte, ohne Ösis wären diese Millionen-Klubs so gut wie verloren.

Bei allem Respekt vor für österreichische Begriffe zu weltzweiten Kultfiguren stilisierten Ausnahme-Erscheinungen  wie dem NBA-Basketball-Riesen Jakob Pöltl, den NHL-Eishockey-Jungstars Rossi und Kasper oder dem aktuell einzigen NFL-Running-Back Raimann – noch hat keiner einen regionalen Division-Titel gewonnen noch die Trophy für die Meisterschaft in den jeweiligen Millionen-Ligen. Eine Trophäe wie ehedem der legendäre Wembley-Toni Fritsch als damals bester Free-Kicker und Superbowl-Sieger mit den Dallas Cowboys, der ins Allstar-Team und mit den Ehrenringen dekoriert wurde. Trotz seiner Eskapaden war Toni damals auch für die Boxgiganten Ali und Foreman ein Begriff, während sich hierzulande viele über das „Yes ,you know“-Original lustig machten..

Der unvergessene, früh verstorbene Toni spielte zwar sportlich, nicht aber monetär damals quasi in einer „anderen Liga“ – halt bis zum siegreichen oder bitteren Finale ganz oben mit und nicht nur bis maximal zur ersten Playoff-Runde wie der talentierte Rossi, der nach dem Aus mit Minnesota auch Österreichs Team  bei der kommenden Eishockey-WM ziemlich sicher fehlt. Wer sich der unerquicklichen Vanek-Zeiten als Superstar mit Extrawürsten erinnert, der weiß, dass weniger manchmal durchaus auch mehr sein kann. Ein auch von Verletzungen geplagter Pöltl wieder war zu wenig, damit die Toronto Raptors die Play-off erreichen hätten können. Und das galt auch für das Talent Kasper mit Detroit. Und abwarten, wie sich die Dinge bei Raimann entwickeln, dem Riesenbaby aus dem Burgenland, der von der Football-Community, um es neudeutsch zu formulieren, ganz schön gepusht wird, als tröge er bereits den Superbowl-Ring.

Nichts Neues an täglichen News, was vor allem die in die Jährchen gekommen Fußball-Altstars Alaba und Arnautovic betrifft, ganz so, als würde ohne dieses von Knie-Operationen, Muskelverletzungen und Abnützungs-Wehwehchen immer wieder zum Zuschauen verurteilten Duo das Wohl und Wehe des ÖFB-Teams abhängen. Und wenig verwunderlich, dass man hierzulande medial kaum Notiz vom US-Legionär Espernberger als Weltklasseschwimmer und Tyr-Series-Sieger nimmt, uns dafür aber damit beglückt, was die ersten Worte von Alaba waren, als er nach der neuerlichen Knie-OP aufwachte. Ganz so, als hätte er uns zur ersten WM seit 1996 geschossen. Auch ohne den punkto Titel als wahren Goliath gemessenen David wird´s ja wohl gegen San Marino für uns auch reichen…, 

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