Egal in welcher Hinsicht und in welchem Bereich hat es sich eingebürgert oder eingenistet, gewisse wahre Tatsachen und unwiderlegbare Fakten dann (medial) lieber zu verschweigen oder unter den Tisch zu kehren, wenn sie nicht wie auch immer zum aktuellen Trend, sprich: politisch diktierten Zeitgeist passen. Zum Beispiel habe ich in Nachrichten-Schlagzeilen gelesen, dass das (Geldstrafen) Urteil gegen den abservierten spanischen Fußballpräsidenten Rubiales wegen des (gewaltsamen?) Hermoso-Kusses bestätigt wurde weniger aber über den eher niederschmetternden (Ein-) Blick, den die (n)eidgenössische Boulevard-Zeitung dieses Namens im Countdown zur Heim-EM auf das Nationalteam der Swiss-Fußballfrauen geworfen hat. Übrigens eine Europameisterschaft, an der die medial doch ganz schön hochgejubelte bis überbewertete rotweißrote Damen-Truppe ebensowenig teilnimmt wie sie vordem die Weltmeisterschaft in Australien verpasst hat. Dessen ungeachtet wird vorgegaukelt, dass sich die Kicker (iki) Frauen auf der Überholspur zu den Herren der Schöpfung befinden würden.
Konjunktiv. Oder besser gesagt: Irreführung durch mediale Genderbehörden, die den realistischen Blick-Winkel des wahren Leistungspegels mit einem Aufschrei der Empörung quittierten. Dabei hatte der Zeitungsreporter nichts anderes getan, als einen Bericht über einen EM-Probegalopp der Swiss-Fußballerinnen zu verfassen, von dem man angesichts der doch a priori eher verzerrten Darstellugen hätte meinen können/müssen, dass es so was wie „a gmahte Wiesn“ für die „Wiber“ (auf alemannisch) gegen die U15-Kinder des FC Luzern würde. Dass die „Nati“-Frauen aber gegen die nicht einmal ausgewachsene Buberl-Truppe mit 1:7 (in Worten: Eins zu Sieben) ins Gras beißen und dieses peinliche Resultat ans Tageslicht kommen würde, ging den Gender-Fanatikern und Gleichheits-Forderern gegen den Strich und unter unter die Haut.
Auch wenn’s heutzutage zum guten Medien-, Polit- und Zeitgeist-Ton gehört, dem Frauenkick dank geschickter PR-Strategen buchstäblich die (Stadion) Türen einzurennen, so sollte man sich doch kein X für eun U vormachen lassen. Der „Blick“ hinter die Kulissen dieses „ballesterischen“ Potemkinschen Dorfes spricht samt Resultat sowieso für sich, wie immer es danach ge- oder verdreht werden sollte nach dem Motto: Es kann nicht sein, was in Zeiten des Fortschritts nicht sein darf.
Vielleicht sollten die Kicker: Innen über wehende Zöpfe hinaus trachten, sich von Kopf bis Fuß auch mit dem Outfit so feminin zu geben wie andere Ballsportler: Innen, denen der Rock gut steht wie den Hockey-Damen, statt die maskuline Note mit langen Hosen und kniehohen Stutzen überzubetonen, ohne annähernd den Ball so zu beherrschen wie Männer. Wer weiß, vielleicht würden sie dann die Stadien auch bei Spielen auf nationaler Ebene mehr rocken…

